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Dorfzentrum & Stadtkern. Sanierung belebt
Dorfzentrum & Stadtkern. Sanierung belebt, Pressebild: Lukas Schaller





Eine nachhaltige Entwicklung muss sowohl eine Verdichtung in den Zentren als auch die Sanierung des Althausbestandes mit sich bringen.

9. Februar 2011
Wohnen, Arbeiten und Konsumieren verlagern sich aus den Stadtkernen hinaus ins immer weitere Umland. Dort werden sie mit einem wesentlich großzügigeren Flächenangebot pro Kopf bedacht, als es in den dichteren Stadtkernen möglich wäre. Dafür muss wiederum neue Verkehrs- und Versorgungsinfrastruktur errichtet werden. Diese Entwicklung hat weitreichende Folgen für unseren Ressourcenverbrauch. Eine nachhaltige Entwicklung muss daher gleichzeitig eine Verdichtung in den Zentren sowie eine Sanierung des Althausbestandes mit sich bringen.

Dazu Christiana Hageneder: „Aus diesem Blickwinkel gesehen dürfen Initiativen wie die innerstädtische Betriebsansiedlung der Firma Fronius im oberösterreichischen Wels als vorbildlich genannt werden. Als vor mehreren Jahren die Entscheidung gefallen war, dass man ein in den 1990er Jahren erworbenes Gewerbeareal in Wels zum internationalen Vertriebsstandort ausbauen möchte, hat man damit den ersten und wahrscheinlich wichtigsten Schritt für eine nachhaltige Entwicklung gesetzt. In mehreren Bereichen kann man damit gleichzeitig punkten: ein klares und deutlich sichtbares Bekenntnis zur Stadt wurde abgelegt, indem man die brach liegende Gewerbefläche übernommen und durch eine gute energetische Sanierung stark aufgewertet hat.“

Auch in einem anderen Sanierungsprojekt, der ehemaligen Arbeiterwohnanlage „Tschechenring“ in Felixdorf in Niederösterreich, ist es einem aufgeschlossenen Bürgermeister als Bauherrn samt einem hervorragend kooperierenden Projektteam zu verdanken, dass man auf energietechnischer Seite eine maximale Energiebedarfsreduktion erreichen konnte, und das ohne die unter Denkmalschutz stehenden Fassaden zu verändern. (Text: Bernd Vogl)

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