Bauwerk

Haus für einen Bildersammler
Schurz und Partners - Wolfsberg (A) - 1999
Haus für einen Bildersammler, Foto: Peter Eder
Haus für einen Bildersammler, Foto: Peter Eder
14. September 2003 - Az W
Der Galerieanbau – auch als Wohnstudio genutzt – nimmt durch die klare, reine geometrische Form direkten Bezug zum Stammhaus. Der transluzente Baukörper steht im Dialog mit dem klassischen Nachkriegs-Satteldachhaus. Jede der vier Wohn-Ebenen hat eine Zusatzfunktion. Erschlossen werden diese durch eine Stahlwendeltreppe.
Die Aussenhaut wird durch vier vertikal geschichtete Elemente gebildet.

Die mobilen Paravents im Inneren – geführt in Schienen (Bilderträger) – filtern das Aussenlicht. Die Primärstruktur der Holzrahmenkonstruktion als zweites raumbildendes Element rhythmisiert den Innenraum.
Die thermische Glaswand als drittes Element ist je nach Bereich in klarem Floatglas oder transluzenten Flächen gegliedert. Das vierte und architekturbestimmende Element, die horizontal gestapelten Lamellen regulieren das Raumklima im Inneren und brechen den Schall des Strassenlärms von aussen. Abstand und Breite der Lamellen zueinander wurden durch Überlagerung der Sonnenwinkel aller vier Jahreszeiten ermittelt. Der umlaufende Bodenkonvektor (Niedertemperatur) erzeugt durch seinen Warmluftvorhang auch Behaglichkeit unmittelbar vor der Glasscheibe. (Nach einem Text des Architekten, 16.05.2002)

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Für den Beitrag verantwortlich: Architekturzentrum Wien

Ansprechpartner:in für diese Seite: Maria Welzigwelzig[at]azw.at

Akteure

Architektur

Bauherrschaft
Karin Egger

Tragwerksplanung

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