Bauwerk

Haus Pfanner
junger_beer architektur - Hard (A) - 2002
Haus Pfanner, Foto: Dietmar Tollerian
Haus Pfanner, Foto: Dietmar Tollerian
14. September 2003 - Az W
In Ermangelung eines markanten Umfelds schafft sich das Haus seine Umgebung selbst. Bereits die differenzierten Aussenräume lassen erahnen, dass sich auf der einstigen „grünen Wiese“ vielfältig wohnen lässt: ein geräumiger Vorplatz - begrünt, mit einem schattenspendenen Hausbaum bepflanzt und durch ein Wasserbecken klimatisch aufgefrischt - sorgt schon beim Ankommen ins Haus für eine Grundstimmung voller Ruhe und Grandezza. Im Obergeschoss gibt es einen zweiten, intimeren und kleineren Freibereich, der sich als beschauliches Semi-Atrium für stillere Stunden im Freien anbietet, und der Obstgarten vor dem Schlafzimmer bringt jahreszeitwechselnde Stimmungsbilder ins Haus.

Im als Ziegelbau errichteten Erdgeschoss, in dem sich der elterliche Rückzugsbereich befindet, wird - unter Einbeziehung des üppigen Hofes - gekocht, gegessen, gewohnt, im Obergeschoss (Holzkonstruktion) erschließt eine zusätzliche Freitreppe das Atelier, das mit geringem Aufwand in drei Kinderzimmer mit südseitig vorgelagertem Spielfläche verwandelt werden kann. Die offenen/geschlossenen, öffentlichen und privaten Flächen des Hauses sind in wohlproportionierte Strukturen gefasst, deren lockere Ausdehnung auch unabsehbaren Funktionen des Wohnens Spielraum gewährt. (Text: Gabriele Kaiser, 06.09.2002)

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Für den Beitrag verantwortlich: Architekturzentrum Wien

Ansprechpartner:in für diese Seite: Maria Welzigwelzig[at]azw.at

Akteure

Architektur

Bauherrschaft
Jochen Pfanner
Claudia Pfanner

Tragwerksplanung

Fotografie