Bauwerk

Bootshaus
Josef Fink - Fußach (A) - 2002
Bootshaus, Foto: Ignacio Martinez
Bootshaus, Foto: Ignacio Martinez
14. September 2003 - Az W
Für den Strand ein luftiges Kleid: Ein Bootshaus, das typologisch zwischen Garage und Ferienhäuschen oszilliert und nicht ganzjährig bewohnbar sein muss, verströmt den Charme des Provisorischen oder Improvisierten mit ungekünstelter Direktheit. Inmitten einer heterogenen Uferbebauung am Bodensee wurde der in seinen Umrissen strenge zweigeschossige Kubus als leichte Holzkonstruktion auf quadratischem Grundriss errichtet. Das offene Erdgeschoss und der aufgeständerte Holzbau des Obergeschosses sind umlaufend mit weißen Polycarbonatplatten bekleidet, die das Innenleben des Hauses in „weichen Wellen“ durchscheinen lassen, was vor allem in der Dämmerung ein beschauliches Bild bietet.

Der Liegeplatz des Bootes nimmt eine Hälfte des Erdgeschosses ein, die andere wird zu Lagerzwecken genutzt. Über eine Treppe gelangt man auf die grosse „gerahmte“ Terrasse im Obergeschoss, die den Blick auf den Bodensee freigibt. Wohn-, Schlaf- und Nassraum umschließen diesen intimen Freibereich in L-förmiger Anordnung und sind mit allen ferialen Annehmlichkeiten ausgestattet.

Für am wohnlichen Typus des Bootshauses Interessierte könnte sich eine Fahrt nach Fussach auf jeden Fall lohnen, auch die Architekten Marte.Marte haben in diesem Ort ein bemerkenswertes Statement zu dieses Thema vorgelegt. (siehe Link: http://db.nextroom.at/bw/31772.html). (Text: Gabriele Kaiser, 16.10.2002)

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Für den Beitrag verantwortlich: Architekturzentrum Wien

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