Bauwerk

Mischek Tower
DMAA - Wien (A)
Mischek Tower, Foto: Margherita Spiluttini
Mischek Tower, Foto: Margherita Spiluttini

Wohnen mit Aussicht

5. Mai 2005 - AFI
Auf die Wertbeständigkeit und Anmutung des Werkstoffes Aluminium konnte man auch beim höchsten Wohnhaus Wiens nicht verzichten. Mit einer Höhe von 110 Metern ist der Mischek-Tower nicht nur das höchste Wohnhaus Wiens, sondern laut Angaben der Bauherren sogar das weltweit höchste in Fertigteilbauweise errichtete Gebäude. Für den Turm namengebend ist der Bauherr, die Mischek-Gruppe. Mit der Planung waren Elke Delugan-Meissl und Roman Delugan betraut, die in unmittelbarer Nachbarschaft bereits für den aufgeständerten Wohnriegel an der Neuen Donau, einen der interessantesten Beiträge zum Sozialen Wiener Wohnbau der letzten Jahre, verantwortlich zeichneten.

Die zentrale Lage in der Großstadt sowie die Nachbarschaft zum Donaupark, der Alten Donau und dem Erholungs- und Freizeitgebiet der Donauinsel machen das Wohnen in der Donau-City höchst attraktiv. Im Hochhaus zu logieren gewinnt durch den - zumindest in den höheren Etagen - gewährleisteten Fernblick noch zusätzlich an Wert. Das Besondere am Mischek-Turm ist, dass er nicht als Solitär aus dem Irgendwo in die Höhe schießt, sondern aus einem die Stadtteilkante definierenden Riegel, der gleichsam eine breite Basis bildet, emporwächst. Eine gerade und eine im obersten Drittel leicht geknickte Fläche liegen um den Kern Rücken an Rücken. Die verglasten Brüstungen der Loggien bilden eine fragile, flirrende äußerste Schicht, die auf Bewohnerwunsch durch Schiebeelemente geschlossen werden kann. Eine Lösung, die besonders bei den höheren Geschoßen aufgrund der windexponierten Lage nicht nur ratsam, sondern unerlässlich ist. Und genau deshalb war auch die Notwendigkeit einer nicht nur ästhetisch ansprechenden, sondern auch witterungsbeständigen und werthaltigen Fassadenverkleidung keine Frage. Die Schmalseiten werden deshalb von insgesamt 7.900 Quadratmetern Aluminiumelement-Fassade (Elementgröße ca. 3 x 1,5 m) geschützt.

Die Visitenkarte jedes Gebäudes ist das Entree, das hier ganz besonders edel ausgefallen ist. Ein weit ausladendes, mit Aluminiumblech verkleidetes Vordach führt in das repräsentative Foyer, das alle Erwartungen an ein großstädtisches Wohn- und Apartmenthaus von besonderem Stellenwert erfüllt. Als raumbildende Collage aus glänzend schwarzem Steinboden mit Lichtintarsien sowie Wänden und Decken, die aus Öffnungen und Flächen gefügt sind, gelang hier eine der ansprechendsten, im Wohnbau sicherlich die schönste Eingangshalle Wiens. Eine räumlich und atmosphärisch großzügige Lösung mit Großstadtflair, die sich wohltuend von knickrigen Lösungen in anderen Wiener Wohnhochhäusern unterscheidet. Von nur wenigen Gebäuden der Bundeshauptstadt lässt sich das Gefühl, die Stadt läge einem zu Füßen, erleben. Und zählt man nur die Wohnungen, von denen aus dies möglich ist, so wird die Einzigartigkeit, die das Wohnen in den höheren Geschoßen des Mischek-Towers garantiert, schnell bewusst. Ganz exklusiv wird es, wenn keiner mehr oben drüber wohnt: in der Penthousewohnung. Nach der Elementfassade und der Vordachverkleidung tritt Aluminium hier in Form einer Pfosten-Riegel-Konstruktion bei Wintergarten und Brüstung in Erscheinung.

Neben architektonischen und lagebedingten Außergewöhnlichkeiten kann der Mischek-Tower noch mit außerordentlichen Serviceleistungen aufwarten, die das Wohnen höchst komfortabel machen: Eine rund um die Uhr besetzte Portiersloge oder die Ausrüstung mit einem leistungsfähigen Kommunikationssystem, das eigens für dieses Gebäude entwickelt wurde und Telefon, Fernsehen sowie Intra- und Internet verbindet.

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Für den Beitrag verantwortlich: Aluminium-Fenster-Institut

Ansprechpartner:in für diese Seite: AFI Sekretariatoffice[at]alufenster.at

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