Bauwerk

Billa Einkaufsfiliale
Kampits & Gamerith - Graz (A) - 1998
Holzleimbau Stingl entwickelte vor einigen Jahren eine besondere Holzbautechnologie für weitgespannte, flächige Tragstrukturen. Dieses System wurde in Kooperation mit den Architekten Kampits und Gamerith (Professor an der TU Graz) weiterentwickelt und auf Einkaufsmärkte übertragen. Die erstmalige Realisierung in dieser völlig neuartigen Tragwerksform erfolgte kürzlich in Graz-
Andritz, für einen Verkaufsmarkt der Billa AG.

Ablaufrelevante Details und Anpassungen an die spezielle Nutzung wurden in Zusammenarbeit mit der Billa-Bauabteilung erarbeitet. So ist ein in seiner architektonischen Erscheinung neues, zeitgemäßes und ansprechendes Bauwerk entstanden.

Holz bildet dabei zugleich ökologische, tragende und raumgestaltende Komponenten in der Antithese zukünftigen Bauens.

Durch Produktkonsequenz, das ist konsequentes Denken, konsequentes Planen, konsequentes Bauen, entstehen umweltneutrale, erweiterbare und veränderbare Bauwerke, die am Ende ihrer gewollten Nutzungszeit demontiert werden können
und zu einem hohen Maße recyclingfähig sind. Bedingung dazu ist die Vermeidung von Verbundwerkstoffen und die Beschränkung auf wenige, umweltneutrale und erneuerbare Materialien in der Konstruktion der Bauelemente. Energetische Optimierung in Bauteil und Haustechnik mit effizienten Konstruktionen schaffen niedrigen Wartungs- und Erhaltungsaufwand. Die Konsequenz in der Behandlung des Baustoffes Holz zeigt sich in natürlich belassenen Oberflächen und in der Qualität im Detail. Kürzeste Bauzeit und ein hohes Maß an Präzision wird durch Vorfertigung erreicht, Kostenoptimierung durch Typisierung und Wiederholung der Bauteile unterstreichen die Wirtschaftlichkeit dieses Systems.

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Für den Beitrag verantwortlich: Österr. Holzleimbauverband

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Akteure

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