Bauwerk

Efaflex Betriebsgebäude
ARTEC Architekten - Baden (A) - 2004
Efaflex Betriebsgebäude, Foto: Margherita Spiluttini
Efaflex Betriebsgebäude, Foto: Margherita Spiluttini
2. Juli 2004 - Az W
Die Firma EFAFLEX stellt schnelllaufende Roltore im obersten Qualitätssegment her. Für den Neubau eines Betriebsgebäudes wurde ein Grundstück im flachen Land unter Baden, in Sichtweite der B 17 (Bundesstraße mit hoher Verkehrsfrequenz), ausgewählt. Der Baugrund ist Teil eines Gewerbegebietes, derzeit sind aber nur vereinzelte Parzellen, und nicht in direkter Nachbarschaft zum Projekt, bebaut.

Das neue Objekt landet also mitten im Acker. Der Gebäudeinhalt gliedert sich in einen Bürobetrieb (Verkauf und Administration), mit hohem Anpruch an die räumliche Qaulität, und eine Halle zur Lagerung und Vorrichtung der auszuliefernden Tore, wo täglich nur eine geringe Aufenthaltsdauer zu erwarten ist. Für die Werkhalle sind eine gute Anlieferbarkeit (über ein EFAFLEX – Rolltor, mit Durchsicht und Lichteinfall) und neutrale Ausleuchtung (Oberlichten entlang der Aussen-Längswände) Voraussetzung.

Die Situation mitten im Feld, mit der Perspektive, dass die angrenzenden Bauplätze mit Industriebauten gefüllt werden, hat dazu geführt, eine erhöhte Lage des Büroteiles vorzuschlagen. Das Aufheben der Bürofläche bedingt zwar einerseits einigen konstruktiven Aufwand, bringt aber eine enorme Verbesserung der räumlichen Situation, und bildet gleichzeitig einen geschützten Vorbereich bei rauher Witterung für den Zugang zum Büro und die Auslieferung der Tore.

Zusätzlich zeigt das Gebäude der B 17 seine Stirn, und fungiert als Träger der Firmenaufschrift.
Das Logo der Firma ist ein springender Panther.
Die Verknüpfung von Gebäude und Logo liegt nahe.

Der unspezifische Baugrund erlaubt, das Gebäude aus seinem Inhalt zu entwickeln: Die Halle ist ebenerdig, der Bürobereich entwickelt sich vom grosszügig überdeckten Zugang über einen Eingangsbereich mit Ausblick nach Südwesten und Raum für Besprechungen mit einläufiger, querliegender Treppe und Luftraum hinauf in den oberen Stock. Die Bürofläche im Obergeschoss ist an drei Seiten grosszügig verglast, mit elektrisch ansteuerbaren Sonnenschutzlamellen im Scheibenzwischenraum bei den Gläsern in Richtung Süd-Ost und Süd-West.
Oberlichter über Stiege und Sozialraum bringen zusätzliches Tageslicht ins Zentrum des Büros.
Das Geschehen in der Halle und die Produktion können über ein Fenster vom Büro aus betrachtet werden.

Eine matte, metallische Paneel-Haut (Metallpaneel innen und aussen identisch mit 12 cm Wärmedämmung dazwischen) umschliesst den Baukörper, Bürobereich und Zugang werden durch Verglasung hervorgehoben. Die Stahl-Hohlkastenträger für die Lastabtragung der Auskragung zusammen mit den Hohlräumen der Spannbeton-Dielendecke werden von der Haustechnik sozusagen als grosser Heizkörper zur Gebäudebeheizung- und Kühlung verwendet (Hypokausten-Prinzip, Vortemperierung über Erdkollektor). (Text: Architekten)

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Für den Beitrag verantwortlich: Architekturzentrum Wien

Ansprechpartner:in für diese Seite: Maria Welzigwelzig[at]azw.at

Akteure

Architektur

Bauherrschaft
Efaflex Torsysteme
Ferdinand Türtscher

Tragwerksplanung

Fotografie