Bauwerk
Kunstmuseum Stuttgart
Hascher Jehle - Stuttgart (D) - 2004
Glaswürfel am Schlossplatz
Das neue Kunstmuseum Stuttgart
22. November 2004 - Gabriele Hoffmann
Stuttgarts städtische Kunstsammlung, die in „Kunstmuseum Stuttgart“ umbenannte Städtische Galerie, darf in einen Neubau umziehen. Vorbei sind die Zeiten des schwierigen räumlichen Arrangements mit dem Württembergischen Kunstverein. Die in Berlin tätigen Architekten Hascher & Jehle, gebürtige Stuttgarter, verstehen ihr Werk als „Stadtreparatur“. Konzipiert als kompakter Kubus mit gläserner Hülle, steht der Neubau dort, wo Ende der sechziger Jahre die Untertunnelung der Königstrasse zur Anlage des städtebaulich unbefriedigenden Kleinen Schlossplatzes führte. Etwas aus der Fluchtlinie zurückgesetzt, betont der sich unaufdringlich gebende Bau seine Zugehörigkeit zur Königstrasse ebenso wie seine Funktion als kultureller Solitär in einem neu erbauten Ensemble von Banken und Geschäftshäusern. Tagsüber beherrscht der seine Umgebung spiegelnde Glaswürfel mit aufgedruckter Streifenstruktur das Bild, nachts leuchtet sein mit Naturstein verkleideter Kern.
Vom geräumigen Foyer mit Espressobar und Museumsshop führt eine von Tageslicht erhellte Haupterschliessungsachse in die Tiefe des Baus. Eine Stahltreppe verbindet die beiden Ausstellungsebenen unter dem Niveau des Kleinen Schlossplatzes, die sich der Umnutzung nicht mehr benötigter Tunnelröhren verdanken. Hier werden auf 4000 von insgesamt 5000 Quadratmetern Ausstellungsfläche die Spitzenwerke der 15 000 Objekte des 20. Jahrhunderts umfassenden städtischen Sammlung zu sehen sein. Die darüber liegenden Ebenen im Kubus sind den drei grossen Sonderausstellungen pro Jahr vorbehalten. Getrennt von den introvertierten Ausstellungsbereichen, sorgen auf den oberen Geschossen offene Zonen mit Durchbrüchen für Einblicke ins architektonische Gefüge. Aus den Umgängen zwischen Stein- und Glaskubus sieht man von oben hinab auf das geschäftige Leben in der Tiefe. Endstation des Aufstiegs über vier Etagen ist ein rundum verglastes Restaurant, das mit seinem schönen Ausblick auf Schlossplatz, Stadt und Weinberge nach der Eröffnung des Museums im Frühjahr 2005 nicht nur Ausstellungsbesucher beglücken wird.
Vom geräumigen Foyer mit Espressobar und Museumsshop führt eine von Tageslicht erhellte Haupterschliessungsachse in die Tiefe des Baus. Eine Stahltreppe verbindet die beiden Ausstellungsebenen unter dem Niveau des Kleinen Schlossplatzes, die sich der Umnutzung nicht mehr benötigter Tunnelröhren verdanken. Hier werden auf 4000 von insgesamt 5000 Quadratmetern Ausstellungsfläche die Spitzenwerke der 15 000 Objekte des 20. Jahrhunderts umfassenden städtischen Sammlung zu sehen sein. Die darüber liegenden Ebenen im Kubus sind den drei grossen Sonderausstellungen pro Jahr vorbehalten. Getrennt von den introvertierten Ausstellungsbereichen, sorgen auf den oberen Geschossen offene Zonen mit Durchbrüchen für Einblicke ins architektonische Gefüge. Aus den Umgängen zwischen Stein- und Glaskubus sieht man von oben hinab auf das geschäftige Leben in der Tiefe. Endstation des Aufstiegs über vier Etagen ist ein rundum verglastes Restaurant, das mit seinem schönen Ausblick auf Schlossplatz, Stadt und Weinberge nach der Eröffnung des Museums im Frühjahr 2005 nicht nur Ausstellungsbesucher beglücken wird.
Für den Beitrag verantwortlich: Neue Zürcher Zeitung
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