Bauwerk

Wohnhausanlage Odeongasse
Albert Wimmer - Wien (A) - 2004
Wohnhausanlage Odeongasse, Foto: Albert Wimmer
Wohnhausanlage Odeongasse, Foto: Pez Hejduk
24. März 2005 - Az W
Das Portalhaus Odeongasse ist Bestandteil eines Blocksanierungskonzeptes, das bereits 1991 in drei Bearbeitungsstufen erstellt wurde und das auch einen Sanierungsimpuls für die angrenzenden Objekte setzen möchte. Die beidseits der Gasse errichteten Baukörper mit Staffelgeschossen (Niedrigenergiehaus in Ortbetonbauweise) sind durch einen dreigeschossigen Riegel miteinander verbunden, der 4,2 Meter über dem Straßenniveau schwebt. Der Baukörper mit 29 Wohnungen und einem Büro ist durch liegende Fensterbänder horizontal strukturiert. „Eine dritte Dimension schaffen Vertiefungen und Rücksprünge, die durch Veranden, Loggien und Terrassen entstehen“ , so Albert Wimmer. „In den unteren zwei Ebenen (Ebene 0, Ebene 1) befinden sich alle Nebenräume; Parteienkeller, Hauskeller, Müllraum, Kinderwagen- und Fahrradabstellraum. In Ebene 2 gibt es einen Clubraum, der allen Bewohnern zur Verfügung stehen soll.“ Die Wohnungen beginnen ab der Ebene 3, wobei die im Querriegel situierten Tops beste Aussichten genießen und die Maisonetten in den Staffelgeschossen über zusätzliche Freiflächen verfügen.

Gewissermaßen als Ausgleich für die extreme Ausnutzung des Grundstücks öffnet sich hinter dem brückenartigen Kopfbau im Blockinneren ein vom Verkehr abgeschirmter Park, unter dem eine Anrainergarage errichtet wurde. Eine Gedenktafel für Alexander Zemlinsky von Josef Simon nimmt auf die Gechichte des Ortes – von 1844 bis 1948 stand hier der größte Ballsaal Wiens, das „Odeon“ – Bezug. (Text: Gabriele Kaiser)

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Für den Beitrag verantwortlich: Architekturzentrum Wien

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