Bauwerk

Haus Fischer/Stegen
Pichler & Traupmann - Salzburg (A) - 2003
Haus Fischer/Stegen, Foto: Andrew Phelps
Haus Fischer/Stegen, Foto: Andrew Phelps
Haus Fischer/Stegen, Foto: Andrew Phelps
Haus Fischer/Stegen, Foto: Andrew Phelps
20. Mai 2005 - Az W
Das Grundstück liegt in einer sehr spezifischen topografischen Situation. Die Schichtenlinien drehen sich um ca. 90°, man kann die Geländeform als ein Viertel einer Schale beschreiben. Ebenso vollführen die Falllinien der Grundstücksfläche eine 90°-Drehung. Die äußersten Falllinien stehen also im rechten Winkel zueinander, eine sehr außergewöhnliche Situation. Je länger wir uns mit dem Grundstück beschäftigen, desto bedeutender erscheint uns dieses Charakteristikum. Dies umso mehr, als sich dieses Falllinienkreuz auch mit den übrigen Randbedingungen in Verbindung bringen lässt.

Das Falllinienkreuz wird entwurfsbestimmend, da es die wesentlichen Kriterien bereits in sich trägt. Entlang beider Linien wird das Grundstück „aufgeschnitten“. Linie 1 schneidet auf unterster Ebene in den Hang, Linie 2 ein Niveau darüber. Die Viertelschalenform zerfällt. Zwei rechtwinkelig zueinander stehende Hangflächen entstehen, die jedoch die „Erinnerung“ ihrer Ausgangsform in sich tragen. Linie 1 entspricht der Blickrichtung zur Festung. Die blickbezogene, abstrakte Organisation des Projekts verläuft daher parallel zu dieser. Linie 2 hingegen ist konkret, verbindet Niveaus. Aus ihr entwickelt sich ein System von Rampen und Treppen, das alle Niveaus des Grundstücks und auch des Gebäudes miteinander verbindet. (Gekürzter Text der Architekten)

teilen auf

Für den Beitrag verantwortlich: Architekturzentrum Wien

Ansprechpartner:in für diese Seite: Maria Welzigwelzig[at]azw.at

Akteure

Architektur

Bauherrschaft
Ina Stegen

Tragwerksplanung

Fotografie