Bauwerk

Dachgeschossumbau Rote Wand
Holzbox - Lech am Arlberg (A) - 2003
Dachgeschossumbau Rote Wand, Foto: Bruno Klomfar
Dachgeschossumbau Rote Wand, Foto: Bruno Klomfar
14. September 2003 - Az W
Die intervallischen Modernisierungsschübe der „Roten Wand“ sind bemerkenswert. In der Firmen- bzw. Familienchronik ist nachzulesen, dass 1651 mit einem von Walsern errichteten Bauernhof alles sehr kärglich begann. Und dann sei es lange beim Kargen geblieben. Den belebenden Schritt in eine neue Welt setzte Josef Walch (sen.) 1959 mit dem teilweisen Abriss bzw. Umbau des Hauses in eine Milchtrinkstube und kleine Pension namens Rote Wand. Von nun an ging es stetig bergauf, ein engagiertes gastronomisches Konzept (Spezialgebiet Fondue) beförderte den guten Ruf, der dem florienden Gasthof in der Folge 4 Sterne eintrug.

In den 1990ern (inzwischen wird das Haus von Josef Walch junior geführt) kam das Thema Architektur ins Spiel. Die Holzbox Tirol errichtete neben dem Gasthof das sogenannte „Appart Rote Wand“, das 12 wohnliche Appartments beherbergt. Die beiden Gebäude sind - zum Wohle des Gastes - durch einen 40 Meter langen Tunnel miteinander verbunden, um trockenen Fusses von einem Haus ins andere zu gelangen. Um als Traditionsbetrieb stets auch am Puls der Gegenwart fühlen zu können, wurde „der Dachboden“ der Roten Wand vom bewährten Architekturbüro jüngst neuerlich aufgefrischt: Zwei Appartments zu je 150 m² bieten im kosmopoliten Ambiente mit Kamin, Masscouch und dem über eine Treppe erreichbaren Wellnessbad nun jeden nur erdenklichen Komfort. (Text: Gabriele Kaiser, 27.06.2003)

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Für den Beitrag verantwortlich: Architekturzentrum Wien

Ansprechpartner:in für diese Seite: Maria Welzigwelzig[at]azw.at

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