Der Wert der Arbeit von Elena Theodoru-Neururer und Alois Neururer für die Gemeinde Mandarfen ist in zwei Bereichen zu würdigen: zum einen beinhaltet sie ein Bebauungskonzept für einen neu zu schaffenden Ortsteil von Mandarfen, zum anderen eine Objektplanung für ein Hotel.
Zwei Randbedingungen waren für die Planung ausschlaggebend: Zahlreiche Lawinenstriche engen verfügbare Baugründe stark ein, und ein vorhandener Sessellift durchschneidet das Baugelände. Das Bebauungskonzept, das in Abstimmung mit der Gemeinde erstellt wurde, sah sieben Familienhotels und ein kleines Zentrum vor. Drei langgestreckte Baukörper entlang eines Lawinenschutzwalles und vier punktförmige Baukörper auf der Seite der bestehenden Ortes, bilden ein lineares städtebauliches Konzept.
Der Bebauungsvorschlag wurde konsequenterweise durch einen Gestaltungskatalog, in welchem u.a. Dachform und Dacheindeckungen, Eingänge, Freitreppen, Materialien und Farben der Außenwände festgelegt waren, ergänzt. Die sonst üblichen Gestaltungsklischees der österreichischen Tourismusbranche negierend, ist als erste gelungene Maßnahme ein Hotel entstanden, bei dem Baukörper, Wahl der Dachform, Materialien, Gestaltung der Fassade mit Glasveranden und Loggien eine gelungene Einheit bilden.
„Alpinhotel“: Fam. Melmer. Hotel „Vier Jahreszeiten“: Fam. Walser.