Bauwerk

MPREIS Telfs-Puite
LORENZATELIERS - Telfs (A) - 2001
MPREIS Telfs-Puite, Foto: Thomas Jantscher
MPREIS Telfs-Puite, Foto: Thomas Jantscher
14. September 2003 - aut. architektur und tirol
Glücksfall oder demnächst Normalfall in Tirol? Die Genealogie von Telfs-Puite: Die expandierende Gemeinde weist Siedlungsflächen aus und benötigt einen Nahversorger. Der Bürgermeister kontaktiert dazu die Geschäftsführung von MPreis. Diese verlangt für den Standort ein entsprechendes Umfeld, eine qualifizierte Gesamtplanung, und so wird der Architekt, mit dem MPreis den Markt dort bauen will, auch mit dem städtebaulichen Konzept für das ganze Quartier beauftragt. Gemeinde und Wohnbauträger müssen sich koordinieren, eine Volksschule wird hierher verlegt etc. Der Lebensmittelmarkt ist das erste realisierte Objekt der Siedlung Telfs-Puite, daneben entstehen schon die ersten Teile eines Quartiers mit über 300 Wohnungen; sieben Architekten koordinieren sich in Lorenz' Strukturplan. Die schwungvoll überdachte Markthalle liegt an der Hauptzufahrt in das künftige Quartier, vis-a-vis werden Kirche, Schule und andere Nutzungen entstehen. Die extravagante Form begründet sich aus der urbanistischen und funktionalen Schlüsselposition, und sie benutzt das heute heiße Motiv der Raumwerdung von Flächen, das Moebius-Band - an der NW-Seite hochgewölbt zum Ausblick auf die Hohe Munde. Die Idee, die geschwungenen Dachfläche als Skateboard-Platz zu nützen, war nicht realisierbar. (aus: Bauen in Tirol seit 1980, Otto Kapfinger)

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