Bauwerk

Haus JF
mikro*architektur - St. Michael (A) - 2006
Haus JF, Foto: H. K. Lackner
Haus JF, Foto: H. K. Lackner
11. November 2007 - Az W
Das Grundstück liegt am Rande einer Ortschaft mit überwiegender Einfamilienhausbebauung. Durch die Möglichkeit des Abrückens von der Straßenflucht kann das Gebäude zum ihn umgebenden Naturraum großzügig geöffnet werden. Gleichzeitig werden aber auch Einblicke durch die Nachbarschaft bzw. Ausblicke auf die Nachbarschaft durch bauliche Maßnahmen minimiert. Ein Baustein dazu ist der an den gedeckten Sitzplatz grenzende begrünte Innenhof, der trotz Offenheit eine intime und geschützte Atmosphäre entstehen lässt.

Die Erdgeschossebene liegt auf Niveau +1.00 wodurch der im Untergeschoss liegende Wellnessbereich mit Tageslicht versorgt werden kann. In Hinblick auf eine langfristig ausgelegte Nutzung werden die Höhenunterschiede mittels Rampen überwunden, wodurch das komplette Parterre barrierefrei zu erschließen ist.

Das Erdgeschoss beherbergt neben dem Wohn-/Essbereich eine kleine Gästezone samt Bad und WC. Vom Eingang nebst Garderobe betritt man einen großzügigen Raum, der im Bereich der Küche zweigeschossig wird und räumlich mit dem Obergeschoss verwächst. In mehreren Niveaus treppt sich der Raum von der Küche zum Wohnbereich hin ab. Dieser ist über Eck verglast und lässt sich auf einer Seite mittels einer großen Schiebetür zur überdachten und windgeschützten Terrasse hin erweitern. Als Endpunkt schließt der begrünte Innenhof mit kleinem Wasserbecken an diesen Bereich an.

Im Obergeschoss befinden sich die Schlafräume, Bad/WC und ein zum Luftraum hin orientierter Arbeitsplatz. Das Untergeschoss beherbergt neben dem Wellnessbereich und den nötigen Kellerräumen als Besonderheit auch einen Weinkeller, der durch eine Verglasung im Boden vom Wohnraum aus einsichtig ist. (Text: Ronald Mikolics)

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Für den Beitrag verantwortlich: Architekturzentrum Wien

Ansprechpartner:in für diese Seite: Maria Welzigwelzig[at]azw.at

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