Bauwerk

Wohnpark Erzherzog Carl
Patricia Zacek-Stadler, Karl und Bremhorst Architekten, WGA ZT GmbH - Wien (A) - 2008
Wohnpark Erzherzog Carl, Foto: Rupert Steiner
Wohnpark Erzherzog Carl, Foto: Rupert Steiner
23. März 2008 - Az W
Auf dem ehemaligen Gelände der Carl Kaserne in Wien-Donaustadt entstand unter der Schirmherrschaft zweier Bauträger der „Wohnpark Erzherzog Carl“ mit insgesamt 273 geförderten Mietwohnungen. Die vier Gebäudezeilen weisen unterschiedlich hohe Bebauungsformen auf und sind durch ein großzügiges Wegesystem verbunden. Das Gesamtprojekt fügt sich harmonisch in die umliegende Bebauungsstruktur ein. Von den „Objekten“ der ehemaligen Carl-Kaserne blieb eines, das Wohngebäude Wintzingerodestraße 21-23, bestehen und beinhaltet 21 Wohnungen.

Das Wohnungsangebot ist vielfältig: zum überwiegenden Teil gibt es Geschosswohnungen und Maisonetten (im Erd- und Dachgeschoss) mit zwei, drei oder vier Zimmern. Erschlossen werden sie meist über Laubengänge. Konstruktiver Ausgangspunkt ist ein Achsraster von 4,80 Metern. Damit wurden in den unteren Geschossen Maisonetteeinheiten mit zugehörigem Garten konzipiert. Darüber liegen sowohl B-, C- und D- Typen. Die Tragstruktur ermöglicht es im gleichen Schema mehrere Wohnungstypen zu entwickeln, die auch ausgetauscht werden können. Alle Wohnungen verfügen über private Freibereiche. Sie haben Loggien, Dachterrassen oder Mietergärten, sind großteils nach Süden orientiert und quer durchlüftet. Ein rund 500 m² großer Jugendspielplatz steht den Bewohnern beider Bauträger gemeinsam zur Verfügung. Die Gemeinschafts- und Allgemeinräume (Aufenthaltsraum, Kinderspielraum, Kinderwagen- und Fahrradabstellräume) befinden sich in den Erdgeschossen der Kopfbauten der vier Gebäudezeilen. Zwei Tiefgaragen bieten für jede Wohnung je einen Stellplatz.

Der Wohnpark am Rande der Freihofsiedlung in Wien-Donaustadt bietet aufgrund seiner städtebaulichen Situation - kleinstrukturiertes Gartenstadtambiente einerseits, gute U-Bahn-Anbindung andererseits - hohe Qualitäten, die die Entscheidung, an den Rändern der Stadt zu wohnen, wohl erheblich erleichtern. (Tetx: Gabriele Kaiser)

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Für den Beitrag verantwortlich: Architekturzentrum Wien

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