Der Vorpark des Schlosses wird zum Höhepunkt der Dauerausstellung: Die wesentlichen Pflanzen (Pinus nigra, Sequoiadendron, Larix, Tilia, etc.) wurden von Unterholz befreit und durch weitere botanisch wertvolle Gehölze ergänzt (Parrotia persica, Betula nigra, Ilex aquifolium, Zelkova serrata, Maclura pomifera, Fagus sylvatica Syntelensis, etc.), so dass das Arboretum wieder seiner eigentlichen Funktion als Baumgarten für Lehr- und Forschungszwecke im Rahmen der „der Natur auf der Spur“-Austellung gerecht werden kann.

Um auf seine Besonderheit als gestaltetes Ausstellungsstück und Zentrum der öffentlich zugänglichen Bereiche Schloss Lackenbachs hinzuweisen, wird die bereits durch Wirtschaftsgebäude und Schloss vorgegebene Fassung zweifach unterstützt:
Eine wassergebundene Decke mit Basaltdeckschicht distanziert passepartoutartig das Arboretum von der umgebenden Bebauung und definiert seine klare, rechteckige Form. Wie von einem Bilderrahmen wird das Arboretum zusätzlich durch ein 1,50 breites Band (Stahlkonstruktion mit concrete-skin-Verkleidung) gesäumt, das, indem es sich mal an die Topographie anpasst, mal von ihr abhebt, zum Spazieren und Verweilen, zum Klettern und Spielen einlädt.

Ein neu angelegtes Wasserbecken betont den Hauptzugang zum Schloss. Gleichzeitig wird so die abschirmende Wirkung des ehemals umlaufenden Grabens des einstigen Renaissance-Wasserschlosses Lackenbach symbolisch wiederhergestellt.