Bauwerk

Villa A.
Najjar & Najjar - Linz (A) - 2008
Villa A., Foto: Manfred Seidl
Villa A., Foto: Manfred Seidl
14. März 2010 - Az W
Die Villa A liegt am Hang des Poestling Bergs mit Blick auf Linz, das Donautal und die dahinter liegenden Alpen. Der Zugang zur Villa erfolgt hangseitig über einen Weg. Der Haupteingang zum Gebäude wird durch ein großzügiges Vordach markiert. Die mit Naturstein verkleidete Fassade ist geschlossen gehalten, um die Privatsphäre zur Straße hin zu gewährleisten, wobei das Oberlichtband im Stein eine Verbindung zur Landschaft ermöglicht. Ein Wasserbecken unterscheidet zwischen Garten- und Eingangsbereich, die durch einen Steg aus Stein verbunden sind. Der Eingang wird durch das Vordach definiert, das analog zum Gelände nach Süden hin abfällt. Der Logik des Hanges folgend ist das Gebäude teilweise in den Berg eingegraben, wo sich die Garage und die Versorgungsräume befinden. Vom Eingangsbereich mit der zentralen Erschließung gelangt man über ein paar Stufen in den Essbereich mit einer offenen Küche. Von dort geht es über weitere Stufen in den Wohnbereich mit großzügigem Sofa und Chaiselongue, Blick auf den anschließenden Pool und einer atemberaubenden Aussicht über die Stadt. Die gesamte südseitige Fassade öffnet sich großzügig zum Panoramablick. Die Bodenmaterialien sind nach Funktionen und Levels differenziert. Die Intention des Architekten ist es die Funktionen in einem offenen Wohnbereich zusammenzufassen, jedoch durch verschiedene Bodenniveaus zu unterscheiden, um die funktionelle Identität zu erhalten.

Die großzügige Verglasung, das Vordach und die öffenbaren Elemente funktionieren als Filter zwischen Innen und Außen und schaffen einen fließenden Übergang zur Natur. Die Schlafräume und das Badezimmer befinden sich im Obergeschoß, das über eine Treppe, die zu einer offenen Galerie führt, erschlossen wird. Von der Garage kann man das Wohnhaus durch einen zweiten Eingang im Untergeschoß betreten. Dort befinden sich Büro, Hobbyraum, Atelier und die Versorgungsräume. Durch die Hanglage der Villa gibt es einen direkten Zugang zum Garten. Die Gartenmauern entwickeln sich zur Fassade, wodurch die Landschaft und das Gebäude ineinander greifen.
Zur Warmwasseraufbereitung befindet sich im Garten eine Solaranlage. Durch die Südorientierung, die großzügige Verglasung und den massiven Bereich sind große solare Gewinne im Winter zu verzeichnen. Das auskragende Dach mit Lamellen schützt das Gebäude im Sommer vor Überhitzung. Zusätzlich trägt der Pool auf der Terrasse zu einem guten Mikroklima bei. (Text: Architekten)

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Für den Beitrag verantwortlich: Architekturzentrum Wien

Ansprechpartner:in für diese Seite: Maria Welzigwelzig[at]azw.at

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