Die Integration eines bestehendes Mehrfamilienwohnhauses am Kaplanweg in Wolfsberg war von Anfang an Bestandteil des Planungskonzepts von „22tops“. Im Osten greift das Haus A (14 Wohneinheiten) Traufhöhe und Dachneigung des Bestands auf und korrespondiert auf diese Weise mit der Kleinstruktur der anschließenden Einfamilienhausbebauung; das an der Westseite des Bestands anschließende Haus B (7 Wohneinheiten) entwickelt sich ebenfalls aus den topographischen Gegebenheiten eines autobahnnahen Grundstücks mit Lärmschutzhügel. Die als Hohlbetonskelett mit Leichtbauwänden ausgeführte Wohnhausanlage (die Fassade zieren transluzente Plexiglas-Wellpaneele) wurde von den Architekten als landschaftsanaloges Kontinuum konzipiert, das sich in Ebenen und Schichten um definierte Benutzerräume faltet. Sämtliche Wohnungen sind mit Balkon, Terrasse und/oder Eigengarten ausgestattet, am Ostrand des Grundstücks wurde über der Tiefgarage eine öffentlicher Grünraum mit Kinderspielbereich errichtet. Das in seiner Maßstäblichkeit vorbildliche Projekt wurde beim Kärntner Landesbaupreis 2008 mit einer Anerkennung ausgezeichnet. (Text: Gabriele Kaiser)