Bauwerk

Kirchplatz Eibiswald
Juan Carlos Gomez Avendano, HGB-Architekten - Eibiswald (A) - 2007
Kirchplatz Eibiswald, Foto: Peter Eder
Kirchplatz Eibiswald, Foto: Peter Eder
14. Mai 2009 - HDA
Die Marktgemeinde Eibiswald im Südwesten der Steiermark ist topographisch in zwei Bereiche geteilt: der höher gelegene „Obere Markt“ und der Bereich um den „Kirchplatz“ südlich der nahegelegenen Saggau. Die vorliegende Neugestaltung betrifft diesen Bereich.
Der Platzraum um die Kirche, der von den umgebenden Häusern und zum Teil von der Gartenmauer des Pfarrhauses begrenzt ist, wird mit einem Belag aus Granitsteinen („Gebhartser Syenit“) großzügig zusammengefasst. Die Granitsteinpflasterung ist dunkelgrau, scharfkantig und richtungsbetont in rechteckigen Bahnen von 24, 36 und 48cm Breite verlegt.
In diese einheitliche Platzfläche sind das Asphaltband der Hauptstrasse, begrenzt von flachen Rinnenmulden, sowie die Stellflächen für PKW aus Granitpflastersteinen 8/10 in Segmentbogenverband ausgeführt, flächeneben eingefügt.
Die Gehsteige um die Kirche sowie entlang der Häuser sind mit einem Randstein aus hellen „Neuhauser“ Granit markiert und mit einer Höhendifferenz von 3 cm zur Fahrbahnfläche ausgebildet. Diese dient als Trennung zu den Stellplätzen und ist somit auch barrierefrei.
Kirchenfront und Seitenwände werden von parkenden PKW befreit, die Stellflächen werden vor den umgebenden Häusern angeordnet.
Das Niveau an der Südfassade der Kirche wurde beibehalten. Der Niveauunterschied zwischen Kirche und abfallender Fahrbahn in Richtung Schule wurde mittels verlaufenden Blockstufen aus „Neuhauser“ Granit aufgenommen.
Der Verlauf der Hauptstrasse vor dem Kirchenwirt wird in Richtung Norden verlegt so dass ausreichend Platz für zusätzliche PKW-Stellplätze in Längs- und Schrägaufstellung entsteht.
Beleuchtet werden hauptsächlich das Kirchenportal und die Seiteneingänge, sowie die Erdgeschosszonen der umstehenden Häuser. Dafür werden Leuchten mit asymmetrischer Lichtverteilung verwendet. Mit dieser Beleuchtung werden auch die wichtigen Fußgängerbereiche entlang der Häuser gut ausgeleuchtet.
Ein leichter Knick des Straßenverlaufs zw. der Brücke und der Kirche rückt die Kreuzgruppe mit dem entsprechenden Vorfeld in das Blickfeld der herannahenden PKW-Fahrer, dadurch wird der Bereich nördlich der Kirche mit der Kreuzgruppe ein weiterer Bestandteil der Platzfläche. (Text: Architekten)

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