Im Waldviertel wurde ein Schloss zu einem Mehrfamilien-Sitz adaptiert – ein neuer Bereich für die Nachfolgegeneration entsteht. Brennpunkt der Umgestaltung ist die Erschließung des Masterbedrooms mit zugehörigem Badezimmer, wo die Begehbarkeit mit unterschiedlichen Graden von Transparenz bei den Raumteilern (Schiebetüren) eine völlig neue, sehr praktikable Lösung ermöglicht.

Drei parallele Schiebetüren in unterschiedlichen Materialien (Milchglas, transparentes Glas und Holz) erlauben eine Öffnung des Raumes in drei Schritten. Die erste Ebene ist eine öffenbare Milchglaswand an der Innenseite des Fensters zum Garten. Sie schützt vor Einblicken und lässt Licht durch. Ebene Nr. Zwei ist die transparente Glaswand, welche Bad und Schrankraum trennt. Die dritte Ebene (gefräste Holz-Schiebetür) ermöglicht es, Schlafraum und Bad temporär zu einem großen Ambiente verschmelzen zu lassen. Wird diese Wand geschlossen, erzeugt sie die im Schlafbereich gewünschte Verdunkelung und visuelle Ruhe. Die Oberflächen-Ornamentik der Schiebeelemente wurde gemeinsam mit dem Künstler Roman Scheidl entwickelt. (Text: Architekten)