Bauwerk

Eurosparmarkt Ternberg
archinauten - Ternberg (A) - 2008
Eurosparmarkt Ternberg, Foto: Werner Krug
Eurosparmarkt Ternberg, Foto: Werner Krug
30. November 2010 - afo
Ternberg ist eine kleine Ortschaft im Ennstal südlich von Steyr. Hier am Rande des Hintergebirges öffnet sich das Ennstal zum Alpenvorland. In der stark landwirtschaftlich geprägten Umgebung entstand ein „bodenständiger“ Supermarkt entsprechend der Identität des Standortes.

Der EUROSPAR am Ortsrand von Ternberg zeigt den hohen Stellenwert der Architektur für Spar mit dem Ziel, den Kunden in einer angenehmen Einkaufsatmosphäre die Kernkompetenzen von SPAR zu präsentieren. Einkaufsstätten müssen sich analog zu Produkten und Marken primär emotional voneinander abgrenzen, um Kunden durch emotionale Einkaufserlebnisse längerfristig zu binden.

Die mit Abstand wichtigste Erwartung, die Konsumenten an eine Einkaufsstätte stellen, ist das Warenangebot. Gefolgt von Aspekten, die inhaltlich unter dem Terminus der Gestaltungsqualität zusammengefasst werden können. Beim Eurospar in Ternberg spielen deshalb konzeptionelle Planungsanforderungen, wie innovative und formal ästhetische Gestaltungsaspekte neben funktionalen und nutzungsbezogenen Anforderungen eine wichtige Rolle. Kundenbezogene Bedürfnisse wie z.b. eine orientierungsfreundliche Gestaltung wurden besonders berücksichtigt.

Der EUROSPAR in Ternberg bietet bereits von außen einen Vorgeschmack, was die Kunden erwartet - frische, hochwertige Produkte in einer hellen, freundlichen Umgebung. Die raumhohen Verglasungen dienen aber nicht nur der Belichtung des Verkaufsraumes sondern gewähren auch Ausblicke auf die umliegenden Berge - für die Kunden eine kurze Reflektion auf ihre Lebensumwelt.

Trotz des großen Bauvolumens integriert sich der Spar-Markt gut in die kleinteilige Bebauungsstruktur der Umgebung - nicht zuletzt auf Grund der dunklen Außenhülle aus braunroten Fassadenplatten. Der Haupteingang liegt unter einem weit auskragenden Vordach mit Ausrichtung zum Parkplatz und weiter zur Hauptstrasse hin. Die fußläufige Verbindung für Kunden aus dem nahen Ortszentrum führt entlang der mit Sonnenschutzlamellen abgeschatteten Südseite des Marktes. Beim markanten Eckpfeiler führt der Weg dann unter das Vordach zum Eingang hin.

Der 1200 m² große Verkaufsraum wird stützenlos von Holzleimbindern mit aufgelagerten Fertigdachelementen überspannt. Neben der großzügigen Raumatmosphäre sichert diese Tragwerkslösung auch höchste Möblierungsflexibilität. (Text: Architekten)

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Für den Beitrag verantwortlich: afo architekturforum oberösterreich

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