Bauwerk

Kulturzentrum bei den Minoriten
mohr steger architektur - Graz (A) - 2010
Kulturzentrum bei den Minoriten, Foto: Hertha Hurnaus
Kulturzentrum bei den Minoriten, Foto: Hertha Hurnaus
27. Juni 2010 - Az W
Das Kulturzentrum bei den Minoriten bezog innerhalb des bestehenden Standortes im Minoritenkloster neue Räume im 1. Stock. Die wesentliche gestalterische Intervention war, den davor verbauten Gang wieder als solchen frei zu legen und die Figur des Klosters, an einem Kreuzgang gelegene Zellen, wieder herzustellen. Konzeption, Produktion und Rezeption von Kunst und Kultur sind nicht streng voneinander getrennt sondern miteinander verwoben. Der Klarheit der baulichen Struktur wurde mit auf wenige Materialien beschränkten Interventionen entsprochen: Wände aus Lehm, Möbel und Boden aus massiver Weißtanne, Schwarzstahl nur gefettet.
„Architektur, die in historischen Kontexten agiert, halte ich dann für gelungen, wenn sie sensibel eine verschüttete Botschaft des Bauwerks den zeitgenössischen Nutzern wieder plausibel zurückzugeben vermag, ohne die Keulen der Restauration zu schwingen. Die „edle Einfalt“, die das Architekturbüro mohr steger architektur (Wien) den neuen räumen des Kulturzentrums bei den Minoriten zurückgegeben hat, hat freilich nichts von der Winckelmann’schen Pathetik eines Laokoon, sondern von der Schlichtheit von Klosterzellen.“ (Text: Johannes Rauchenberger)

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Für den Beitrag verantwortlich: Architekturzentrum Wien

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