Bauwerk

Blumenhotel St. Veit
ogris+wanek architekten, spado architects - St. Veit an der Glan (A) - 2008
Blumenhotel St. Veit, Foto: Elisabeth Handl
Blumenhotel St. Veit, Foto: Elisabeth Handl
Blumenhotel St. Veit, Foto: Elisabeth Handl
7. Oktober 2011 - Architektur Haus Kärnten
Prächtige Blumen, florale Muster, Grasgrüne Teppiche, farbige Gräser und eine sensible Komposition aus Glas. Stein, Holz und Natur - das Blumenhotel in St. Veit an der Glan präsentiert sich in voller Blüte. Ein zeitgenössischer Bau, der von außen ungeteilte Aufmerksamkeit auf sich zieht und im Inneren unwahrscheinlich viel Reiz bietet.

Das Grundstück liegt südwestlich der Stadtmauer, nur wenige Gehminuten vom Stadtzentrum St. Veit an der Glan entfernt. Es fällt von Nordwesten nach Südosten zum Wiesenmarktgelände hin um ca. 4 m ab. Das neue Blumenhotel sollte mit dem angrenzenden historischen Gebäude des Bürgerspitals und der Klosterkirche in Einklang gebracht werden. Das Thema „Blume“ sollte sich im Gesamtkonzept widerspiegeln.

Das Gelände bestimmte die Ausführung der Hotels durch zwei kubische Baukörper: Ein Servicetrakt und ein Hotelzimmertrakt mit 110 Zimmern wurden in T-Form zueinander positioniert. Das Blumenthema begegnet dem Gast zurückhaltend und doch omnipräsent. Z.B. wurde die Fassade des Servicetrakts mit einem abstrakten Blumenmuster versehen. Das Thema gipfelt in einer realen Schaugärtnerei.

Der zweigeschoßige Servicetrakt im Nordwesten verbreitet Lebenslust, Leichtigkeit und Großzügigkeit. Er beheimatet die Funktion von Foyer, Rezeption, Hotelbar, Seminarraum, Küche, Restaurant, Wellness und Schaugärtnerei. Nach Südosten hin öffnet sich der Servicetrakt in Form eines zweigeschoßigen Raumes. Eine Raumabfolge, die Großzügigkeit vermittelt und Blickbeziehungen auf mehreren Ebenen möglich macht.

Der Bettentrakt ist ein fünfgeschoßiger Baukörper, der sich teilweise über dem Servicetrakt fortsetzt. Über einen zentralen Gang gelangt man zu den Zimmern. Diese sind durch ihre Ost-West-Orientierung optimal belichtet. Die Fassade wird durch ein unregelmäßiges Fensterbild aufgelöst. Jedes Stockwerk trägt eine eigene Bezeichnung, die sich auch in der Farbgebung niederschlägt: von der „Erde“ im Erdgeschoß über „Wiese“, „Blüte“ und „Himmel“ zur „Sonne“ im fünften Stockwerk. (Text: Architekten)

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Für den Beitrag verantwortlich: Architektur Haus Kärnten

Ansprechpartner:in für diese Seite: Nadine Thalerthaler[at]architektur-kaernten.at

Akteure

Architektur

Bauherrschaft
Hico Hotel Investment & Consulting St.veit/glan Gesmbh

Kunst am Bau