1997 erwarben die Stadtwerke Hall das ehemalige Turmhotel Seeber. Das Ensemble mit dem Kurhaus nebenan sollte in ein Seminarhotel der 4 Sterne-Kategorie transformiert werden: 100 Betten, Restaurant, Wellnesszone etc. Andritz, Gharakhanzadeh und Sandbichler nützten die beim Bau der Dr.-Posch-Schule entstandenen Kontakte, um die Stadtväter mittels europaweiter Fachinitiative über die Bedeutung von Welzenbachers inzwischen verstümmeltem Bau aufzuklären. Nach einem hochkarätigen Symposion samt Ausstellung folgte 2001 ein EU-weites Bewerbungsverfahren. Unter 15 von der Jury ausgewählten Konkurrenten siegte das Team Wiederin-Konzett. Mit ihnen erreichten die Betreiber in der Folge aber nicht die vorausgesetzten funktionalen Erfordernisse und kontaktierten daraufhin die zweitgereihten Henke und Schreieck. Ein weiteres Treffen der Jury entschied zwischen der städtebaulich sensiblen Lösung Wiederin-Konzett und der funktional besseren „répétition differente“ von Henke und Schreieck für letztere. (aus: Bauen in Tirol seit 1980, Otto Kapfinger)