Die konzeptuellen Bausteine für den Firmensitz eines expandierenden Elektrounternehmens sind so simpel wie effizient: Der exponierte Standort an der Ortseinfahrt von Waidhofen an der Ybbs sichert optische Präsenz, die markante Form und materielle Konsequenz des Baukörpers unterstützt die ästhetische Wirkung des Lichts, und dieses wiederum verweist mit spielerischer Energie auf die Identität des Unternehmens.

Das Konzept des Innenraums (Funktionsbereiche: Lager / Manipulation / Büro / Cafeteria / Konferenzraum / Patio) basiert auf dem Prinzip der funktionalen Trennung und der räumlichen Verschränkung von Lager, Büro und Konferenzraum. Aussenraum- und Innenraumbezüge sowie Ein- und Aussichten sind die bestimmenden Kriterien der Wegführung. Die Aussenanlagen und das Gebäude selbst unterstützen die lineare Dynamik der Topographie, die Form ist objekthaft, monolithisch und abstrakt. Der monokulturelle Einsatz von Sichtbeton für sämtliche Gebäudeaussen- und Innenflächen sowie im Bereich der Aussenanlagen sorgt für einen abstrakten und neutralen Rahmen, in dem die Werkstoffe Glas und Metall als „Füllmaterial“ dienen und sich das Licht als sensualistische Quelle räumlicher Wirkung besonders gut entfalten kann. (Text: Gabriele Kaiser)