Bauwerk
Büro- und Geschäftshaus k47
Henke Schreieck Architekten - Wien (A) - 2003
Palast am Kai: Alte Noblesse neu interpretiert
Henke+Schreieck gewinnen Kaipalast-Architekturwettbewerb
22. Februar 2001
Wien - „Diese Entscheidung ist richtungsweisend und exemplarisch für ein Umdenken auf Investorenseite.“ Begeistert zeigte sich Juryvorsitzender Rüdiger Lainer von der einstimmig ausgefallenen Entscheidung des Wettbewerbs für den Neubau des Kaipalastes. Schließlich sei das Siegerprojekt des Teams Henke+Schreieck jenes mit der geringsten Nutzfläche, habe aber trotzdem durch seine hervorragende Qualität überzeugen können.
Nach einem mehr als zwei Jahre dauernden Streit um den Erhalt oder die Unsanierbarkeit des alten „Kaipalastes“, einem Stahlbetongebäude aus dem Jahr 1911, hatte die Hauseigentümerin Zürich Kosmos im November des Vorjahres die Initiative ergriffen und sechs Architektenteams zu einem Wettbewerb geladen. „Seit zwei Wochen liegt uns die Abbruchgenehmigung vor“, so Zürich Kosmos-Vorstandsdirektor Rudolf Kraft. Noch in diesem Jahr soll nun mit dem Neubau des Büro- und Geschäftshauses am Franz-Josefs-Kai in bester City-Lage begonnen werden.
„Das Bauen im historischen Kontext ist immer eine besondere Herausforderung“, so die Architektin Marta Schreieck. „Wir haben versucht, die großstädtische Wirkung und die Noblesse, die der alte Kaipalast ausstrahlt, zeitgemäß zu interpretieren.“ Entstanden ist dabei ein funktionell wohl durchdachter Baukörper, der sich harmonisch in das historische Ensemble der Schutzzone fügt und doch einen weithin sichtbaren Akzent setzt. Denn bleibt der neue Kaipalst mit 25 Metern Traufhöhe sogar knapp unter der Höhe des Nachbarhauses, hat das Architektenpaar dem klaren Kubus ein prägnantes Penthouse aufgesetzt, das rund 200 Quadratmeter Veranstaltungsfläche mit bester Aussicht bietet. Diese, im Rahmen der Wiener Bauordnung durchaus mögliche Variante, überzeugte die Jury mehr als die Lösungen der Mitbewerber, die großteils ab der zugelassenen Fassadenhöhe rückgestaffelte Varianten wählten.
Auch dem Wunsch des Bauherrn nach einem funktionellen Sonnenschutz kamen Henke+Schreieck auf originelle Weise nach: Der Baukörper ist von satinierten Gläsern, milchig durchscheinenden Lamellen bedeckt, die je nach Sonnenstand geöffnet werden können. „Wir wollten kein reflektierendes Gebäude“, erläutert Schreieck. „Durch die Lamellen steht der Baukörper in Harmonie mit den umliegenden Putzfassaden.“
Nach einem mehr als zwei Jahre dauernden Streit um den Erhalt oder die Unsanierbarkeit des alten „Kaipalastes“, einem Stahlbetongebäude aus dem Jahr 1911, hatte die Hauseigentümerin Zürich Kosmos im November des Vorjahres die Initiative ergriffen und sechs Architektenteams zu einem Wettbewerb geladen. „Seit zwei Wochen liegt uns die Abbruchgenehmigung vor“, so Zürich Kosmos-Vorstandsdirektor Rudolf Kraft. Noch in diesem Jahr soll nun mit dem Neubau des Büro- und Geschäftshauses am Franz-Josefs-Kai in bester City-Lage begonnen werden.
„Das Bauen im historischen Kontext ist immer eine besondere Herausforderung“, so die Architektin Marta Schreieck. „Wir haben versucht, die großstädtische Wirkung und die Noblesse, die der alte Kaipalast ausstrahlt, zeitgemäß zu interpretieren.“ Entstanden ist dabei ein funktionell wohl durchdachter Baukörper, der sich harmonisch in das historische Ensemble der Schutzzone fügt und doch einen weithin sichtbaren Akzent setzt. Denn bleibt der neue Kaipalst mit 25 Metern Traufhöhe sogar knapp unter der Höhe des Nachbarhauses, hat das Architektenpaar dem klaren Kubus ein prägnantes Penthouse aufgesetzt, das rund 200 Quadratmeter Veranstaltungsfläche mit bester Aussicht bietet. Diese, im Rahmen der Wiener Bauordnung durchaus mögliche Variante, überzeugte die Jury mehr als die Lösungen der Mitbewerber, die großteils ab der zugelassenen Fassadenhöhe rückgestaffelte Varianten wählten.
Auch dem Wunsch des Bauherrn nach einem funktionellen Sonnenschutz kamen Henke+Schreieck auf originelle Weise nach: Der Baukörper ist von satinierten Gläsern, milchig durchscheinenden Lamellen bedeckt, die je nach Sonnenstand geöffnet werden können. „Wir wollten kein reflektierendes Gebäude“, erläutert Schreieck. „Durch die Lamellen steht der Baukörper in Harmonie mit den umliegenden Putzfassaden.“
Für den Beitrag verantwortlich: Der Standard
Ansprechpartner:in für diese Seite: nextroom
Presseschau
Akteure
ArchitekturBauherrschaft
Zürich Versicherungs AG
Tragwerksplanung
Fotografie