Bauwerk

Wilder Mann – Aufstockung in der Altstadt Graz
LOVE architecture and urbanism - Graz (A) - 2017
Wilder Mann – Aufstockung in der Altstadt Graz, Foto: Jasmin Schuller
Wilder Mann – Aufstockung in der Altstadt Graz © HBP Stmk/G. Ott
16. Januar 2020 - HDA
Der Bauplatz besteht aus den Grundstücken Jakoministraße 3-5 sowie Jakoministraße 7.

Das bestehende Gebäude Jakoministraße 3-5 geht im Kern auf den Gasthaus- und späteren Hotelbau „Zum Wilden Mann“ von 1907/08 zurück. Danach befanden sich Institute der Universität für Musik und darstellende Kunst darin. Gegenwärtig wird das Gebäude von der Oper Graz genutzt.
Der viergeschossige Baukörper gliedert sich in einen traufständigen Straßenflügel mit Satteldach und einen flach gedeckten Hofflügel.
Die Fassade zur Jakoministraße weist durchgehend baukünstlerische Charakteristika der späten 1960 Jahre auf und soll weitgehend erhalten werden.
Im Objekt befinden sich zwei Säle mit großer Raumhöhe (4 m und 6 m), die als Büroflächen genutzt werden und erhalten werden sollen.

Das Objekt Jakoministraße 7 gliedert sich in einen traufständigen Straßenflügel mit Satteldach und einen Hofflügel mit flach geneigtem Pultdach. Das Gebäude weist im Hof vier Geschosse und an der Jakoministraße fünf Geschosse auf.

Die geplanten Maßnahmen beinhalten die Entkernung des Hofes, die Errichtung von acht Parkplätzen im Gebäudeinneren, die Umnutzung des Bestandes der Jakoministraße 3-5 zu einem Wohn- und Bürogebäude sowie eine Überbauung der beiden Bestandsgebäude bei teilweisem Abbruch der Bestandsdächer.
Im nördlichen Teil des Straßenflügels werden vom ersten bis zum dritten Geschoß geförderte Wohnungen errichtet.
Das Penthouse wird an der Jakoministraße zweigeschossig auf das bestehende Gebäude aufgesetzt, und setzt sich im Hof eingeschossig fort. Das letzte Bestandsgeschoss, das 3. Obergeschoß, wird auf die Raumhöhe von 2,50 m reduziert. Die Dach- und Fassadenflächen falten sich auf und bilden eine Dachskulptur, wobei an der Jakoministraße, wo sich der Aufbau in die Reihe der traufständigen Dächer eingliedert, ein geschlossener Charakter entsteht als an den übrigen Seiten. Die Silhouette an der Jakoministraße bleibt annähernd gleich der Bestandsdachkontur. (Text: Architekten)

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