Kürzeste Bauzeit, nur 4 Monate, und garantiertes Kostenlimit bei niedrigen Baukosten, erforderten eine intelligente, rationelle, sparsame Lösung. Zur Ausführung gelangte eine Stahlkonstruktion, deren 8 Dachträger fachwerkartig ausgebildet sind und durch ihre Konstruktionshöhe den Einbau des Personalgeschosses in dieser Trägerebene ermöglichten. Die Aussenhaut besteht aus blaueingefärbten, gedämmten Stahlpaneel-Elementen.

Das neue Gebäude, es beherbergt eine Sporthalle mit Fitness - Center, eine Bar und Büros für ÖSV-Mitarbeiter, steht im Zentrum der Ortschaft St. Christoph und ist von St. Anton kommend sehr gut einsichtig. Das Bauwerk ist im örtlichen Gefüge so platziert, dass die Umlenkung des Straßenknickes räumlich gefasst und verstärkt wird. Auch vom Arlbergpass kommend, ist das neue Gebäude ein wichtiges Orientierungselement im Dorfgefüge. Die Südostecke ist wie eine urbane Loggia zum Ort orientiert.

Die knappen Randbedingungen führten zu einer minimalistischen, starken und klaren Erscheinung. Das Gebäude stellt sich am richtigen Platz selbstbewusst als Neues in die Gruppe und provoziert längst fällige Auseinandersetzungen. Besonders empört über die Störung der vermeindlichen, landestypischen „Lederhosenidylle“ zeigten sich im Vorfeld der alpinen Ski-WM 2001 vor allem Zweitwohnungsbesitzer...