Bauwerk

Haus Tiefenbrunn
Florian Oberhuber - Stanz bei Landeck (A) - 1994
Haus Tiefenbrunn, Foto: Florian Oberhuber
14. September 2003 - aut. architektur und tirol
Das Haus steht auf einem der steilsten Gründe des Heimatdorfes von Jakob Prandtauer. Um die zwei schmalen, relativ ebenen Grundstücksteile für die Gartennutzung zu erhalten, wurde der Bau in extremer Hanglage zwischen die beiden Streifen platziert. Die Zugänge erfolgen von diesen flacheren Bereichen im EG talseitig über einen zur Hälfte offenen Sockel in Sichtbeton, im 2. OG bergseitig. Dort liegen auch die Wohn-, Ess- und Arbeitsbereiche. Die nur süd- und nordseitig geöffneten Fassaden lassen das 6,5 m schmale, als Holzständerbau gefertigte Haus wie einen Rahmen erscheinen, unter dem der Hang fast unberührt durchläuft. Nach Norden sind die Fenster bündig gesetzt, südseitig dienen die 50cm breiten Balkone als Sonnenschutz und Sichtblende gegen die Nachbarschaft. Die Paneele zwischen den Fenstern sind für Kollektoren gerichtet. Im Kontrast zu den schwerfällig die Hänge besetzenden Neubauten rundum orientierte sich Oberhuber an der strukturellen Leichtigkeit benachbarter Stadelbauten. (aus: Bauen in Tirol seit 1980, Otto Kapfinger)

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Für den Beitrag verantwortlich: aut. architektur und tirol

Ansprechpartner:in für diese Seite: Claudia Wedekindclaudia.wedekind[at]aut.cc

Akteure

Architektur

Bauherrschaft
Stefan Tiefenbrunn
Philomena Tiefenbrunn