Bauwerk

Eisenbahnumfahrung Innsbruck
Karl Heinz, Horst Passer - Mils (A) - 1994
Eisenbahnumfahrung Innsbruck, Foto: HL AG
14. September 2003 - aut. architektur und tirol
Im Zuge der Umrüstungen im Schienennetz der Österreichischen Bundesbahnen auf Hochleistungsstrecken entstand bei Mils diese Spannbetonbrücke als Teil der Südumfahrung von Innsbruck. Mit einem 488 m langen Trog überspannt sie in einer weiten Kurve den Inn, die begleitenden Straßen und die Autobahn, und mündet am rechten Ufer in den Inntaltunnel. Konische Pfeiler, gut gesetzt, stützen über pyramidenförmige Köpfe das Tragwerk. Der Querschnitt des Troges geht kontinuierlich in die gekurvten Halterungen der Oberleitungsdrähte über, deren Raumprofil korrespondiert wieder mit dem des Tunnels. In der Bauzeit heftig angefeindet, im Volksmund als „Sautrog“ abqualifiziert, führt dieser Bau komplexe Anforderungen zu einer technisch und formal abgeklärten, vorbildlichen Gesamtheit. Die Seitenwangen für den Lärmschutz wirken statisch mit, was die Konstruktionshöhe reduziert. Der große Bogen fügt sich organisch und dynamisch in die Landschaft. (aus: Bauen in Tirol seit 1980, Otto Kapfinger)

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