Bauwerk

Wohnhaus F
Architekten Halbritter & Hillerbrand - St. Margarethen (A) - 2010
Wohnhaus F, Foto: Daniele Ansidei
Wohnhaus F, Foto: Daniele Ansidei
Das Grundstück, am Südhang des Ruster Hügellandes gelegen, zeichnet sich durch den Panoramablick über die „burgenländische Serengeti“ bis zum Schneeberg aus. Trotz der exponierten Lage war seitens der Bauherrschaft größtmögliche Privatheit unter Einbeziehung des Außenraumes gefordert. Durch Ausnutzung der Hanglage konnten drei Ebenen im Split-Level geschaffen werden, welche über eine frei hineingestellte Stiege miteinander verbunden sind.

Die Nebenräume entlang der Straße erhalten über die satinierte Glasfassade natürliches Licht und reflektieren die „Öffnung“ des Gebäudes zum Garten.
Bereits beim Betreten des Hauses erlebt und erfasst man über alle Ebenen den Ausblick. Ein Atrium verstärkt die Naturverbundenheit und Luftigkeit.

Der Wohnebene im ersten Halbgeschoss ist eine großzügige überdeckte Terrasse vorgelagert. Die an der rechten Grundgrenze begrünte, mit Betonplattenstreifen durchzogene, Rampe fungiert einerseits als direkte Verbindung der Wohnebene mit der Gartenebene und andererseits als raumbildendes Abschottungselement für den eingegrabenen Garten mit Pool.

Dieser liegt unmittelbar vor dem gedeckten Außenbereich und der Freizeit-, Spa- und Fitnessebene des gartenseitig abgesenkten Untergeschosses. Der Privatbereich ist in der obersten Split-Ebene untergebracht, welcher das extensive Gründach über der Wohnebene als Terrasse zur Verfügung steht. Diese Räume wurden in einem aufgesetzten Kubus integriert, welcher auch von außen als eigenständig schwebender Baukörper mit einer grob verputzten Fassade definiert ist.

Die Materialien der Ausstattung wurden zeitlos neutral und die einzelnen Ebenen verbindend gewählt. Sämtliche Nutzbereiche und die Terrassen verfügen über eine homogene Bodenbeschichtung; die Privat- und Wohnebene ist mit einem geölten Eichenboden ausgestattet.

Einbaumöbel und Küche treten mit neutralen weißen Oberflächen in den Hintergrund. Als „Vermittler“ zur Natur wurden curryfarbige Eternitelemente, Leder und Grastapeten eingesetzt. (Text: Architekten)

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Für den Beitrag verantwortlich: ARCHITEKTUR RAUMBURGENLAND

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