Bauwerk

Swarovski Kristallwelten – Store
Hanno Schlögl, Johann Obermoser, Daniel Süß - Wattens (A) - 2015
Swarovski Kristallwelten – Store, Foto: David Schreyer
Swarovski Kristallwelten – Store, Foto: David Schreyer

Store und Zugang Forum

Swarovski Kristallwelten Erweiterung

2. Oktober 2015 - aut. architektur und tirol
Die vor 20 Jahren nach einem Konzept von André Heller geschaffenen Swarovski Kristallwelten sind in ihrer Mischung aus Kunst und Kultur, Entertainment und Shopping eine der meist besuchten Tourismusattraktionen in Österreich. Anlässlich des 20-jährigen Bestehens wurde diese Erlebniswelt rund um den Riesen auf das Doppelte vergrößert. Neben fünf neuen Wunderkammern und einem weitläufigen Park mit einer Wolke aus 800.000 Kristallen und einem Spiegelwasser als Herzstück (Gestaltung Andy Cao und Xavier Perrot), wurde ein neues Eingangsgebäude (s_o_s architekten), ein Restaurant (Snøhetta) sowie ein Spielturm mit Spielplatz (Snøhetta) errichtete und außerdem von s_o_s architekten (Hanno Schlögl, Johann Obermoser und Daniel Süß) der Store komplett neu gestaltet.

In der ausgeräumten bestehenden Halle entstand – vergleichbar einer „Black Box“ – eine faszinierende, abstrakte Landschaft entlang eines gewundenen Flusses. Beim Flanieren ändert sich die Szenerie ständig durch eine unregelmäßige Überlagerung von verschiedenen Boden-, Wand- und Deckenoberflächen. Weiß glänzende Vitrinen und Elemente aus edlem Holz bilden ein Ufer und begleiten den Kunden durch den Raum bis zum Ausgang. Eine in Weiß und Schwarz glänzende Metalldecke spiegelt die Lichter der Vitrinen wieder und verleiht dem Ort Eleganz. Verstärkt durch ein gezieltes Beleuchtungskonzept entstehen unterschiedliche Raumstimmungen.

Auf Wunsch von Swarovski wurden kristalline Merchandise Möbel als Eye-Catcher entworfen, welche das Wesen der jeweiligen Themenwelt ausdrücken sollen. Speziell entwickelten Großvitrinen erlauben temporäre Ausstellungen und wurden in die raumteilenden Wände integriert, um als Schau-Fenster in die dahinterliegenden Bereiche zu wirken.

Die aufwendig gestaltete VIP-Lounge lädt den Besucher bei kleinen Erfrischungen zum Verweilen ein. Neu ist dort auch das Atrium, das viel Tageslicht hereinströmen lässt und wo Kunst ins rechte Licht gerückt wird.

Eine weitere Attraktion stellt die aufwendig gestaltete Kuppel am Ende des Weges dar. In unmittelbarer Nähe befinden sich die Kassen und der Ausgangsbereich. Die räumlich einbezogene Kristallbar wartet mit Erfrischungen auf, bevor es zur Erkundung des Gartens weiter geht.

Im Zuge des Umbaus wurde auch der Zugang zum Veranstaltungssaal Forum im Untergeschoß verlegt und neu gestaltet. Dabei entsteht ein großzügiges neues Foyer mit Garderobe und Nebenräumen. (Text: Architekten)

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Für den Beitrag verantwortlich: aut. architektur und tirol

Ansprechpartner:in für diese Seite: Claudia Wedekindclaudia.wedekind[at]aut.cc