Da steht sie, an der Landstraße, einige Meter nach der Ortstafel. Die über hundertjährige Holzhülle. Runzlig außen, freundlich innen, weil hochdruckgereinigt, so dass jeder Tragpfosten zur Skulptur wird. Die neuen Massivholzplatten fügen sich sparsam zu bescheidenen Räumen und Nischen für die ebensolche Familie.
Der Akkuschrauber ist omnipräsent, aber unsichtbar. Wahrscheinlich versteckt er sich in der Lab´n, die übrig blieb, nachdem der notwendige Wohnraum gebaut worden war. Sie dient als Terrasse und als Werkstatt und als Garten und als Lager und und und. Glück gehabt – mit dem Stadel, mit der Architektur, mit der Familie. So könnte man doch tatsächlich noch ein Einfamilienhaus am Land bauen, denken wir uns und fahren zurück in die Stadt. (Jurytext: Roland Winkler)