Veranstaltung

Visionäre & Vertriebene
Ausstellung
7. März 2014 bis 25. April 2014
Architektur Raumburgenland
Pfarrgasse 16/1
A-7000 Eisenstadt


Eröffnung: Donnerstag, 6. März 2014, 19:00 Uhr

Österreichische Spuren in der modernen amerikanischen Architektur

Die Ausstellung Visionäre & Vertriebene bietet einen Überblick über die Arbeit österreichischer Architekten, die zwischen 1911 und 1941 in die Vereinigten Staaten emigriert sind oder dorthin vertrieben wurden. Die Ausstellung spannt einen Bogen von den ersten (im europäischen Sinne) modernen Bauten der zwanziger Jahre in den U.S.A. bis hin zu den wichtigsten Projekten aus den fünfziger Jahren.

Zur Diskussion stehen Leben und Werk österreichischer Architekten, die zwischen der Jahrhundertwende und dem Ende des Zweiten Weltkrieges in die Vereinigten Staaten emigriert sind oder dorthin vertrieben wurden. Dabei werden die zahlreichen künstlerischen und biographischen Wechselbeziehungen untersucht, die das Umfeld so prominenter austro-amerikanischer Architekten wie Joseph Frank, Joseph Urban, Rudolph M. Schindler, Richard Neutra, Friedrich Kiesler, Bernard Rudofsky, Paul Theodore Frankl, Victor Gruen und Felix Augenfeld prägten.

Der angloamerikanische Raum bot für die europäische Avantgarde eine unerschöpfliche Anregungsquelle. Er war aber auch ein Hoffnungsgebiet unterschiedlichster Architekturvisionen, deren Realisierung in Europa undenkbar schien. Ab 1933 boten die Vereinigten Staaten für die aus Europa vertriebenen Künstler einen sicheren Zufluchtsort und die Möglichkeit des Neubeginns.

Die Ausstellung dokumentiert - gemeinsam mit dem Buch "Visionäre und Vertriebene, Österreichische Spuren in der modernen amerikanischen Architektur - vier Jahrzehnte an Anregungen, die in Österreich ausgebildeten Architekten in die Entwicklung der amerikanischen modernen Architektur eingebracht haben. So verschieden, ja mitunter konträr die gestalterischen Anliegen, aber auch die Schicksale all dieser Baukünstler tatsächlich sind, ihr gemeinsamer Nenner liegt in einer undogmatischen und liberalen Haltung - in einer kritischen Distanz zu jeder stilistischen Festschreibung der humanen Ideale der Moderne.

Matthias Boeckl

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