Für die Sanierung der Ende der 1960er Jahre nach Plänen von Hubert Prachenksy und Ernst Heiß errichteten Fakultät für Architektur und der Fakultät für technische Wissenschaften wurde 2009 ein EU-weiter, offener Realisierungswettbewerb ausgeschrieben. Das Siegerprojekt von ATP sieht vor, die beiden Gebäudekomplexe in Hinblick auf die verschiedenen Disziplinen von Architektur- und Bauingenieurwesen zu überarbeiten und ihrer jeweiligen Professoren- und Studentenschaft optisch und funktional zuzuordnen. Ziel des Relaunch ist es, der Anlage ihre Gleichförmigkeit zu nehmen und deutlich auf den Kontext des Lehrens und Bauens einzugehen.

Das Gebäude für die Bauingenieure ist als markanter „Turm“ gestaltet, der mit seiner klaren, geschlossenen Fassade als Landmark für das gesamte Areal wirken soll. Das Architekturgebäude hingegen ist spielerisch offen und lässt das Haus lebhaft und differenziert erscheinen. Damit steht es in starkem Kontrast zum präzise und ruhig wirkenden Hochhaus der Bauingenieure, ohne die Ensemblewirkung zu konterkarieren. Um den campusartigen Charakter des Areals zu unterstützen, ist im Erdgeschoss ein Café geplant.

Das „Vor Ort“-Werkgespräch bietet die Möglichkeit, sich ein erstes Bild von den abgeschlossenen Sanierungsmaßnahmen zu machen.


ATP architekten ingenieure
1976 Gründung der interdisziplinären Parnterschaft ATP durch Fred Achammer, Sigfrid Tritthart und Gunther Fröhlich; heute mit ca. 520 Mitarbeitern an acht Standorten in Innsbruck, Wien, Frankfurt, München, Zürich, Budapest, Zagreb und Moskau als integraler Gesamtplaner tätig; Zahlreiche Bauwerke weltweit, in Tirol u. a. 1988 – 90 und 2006 – 07 Sillpark, Innsbruck; 1995 – 96 Tyrolean Airways HQ, Innsbruck; 2000 – 02 The Penz, Innsbruck; 2003 Darbo, Stans; 2004 – 05 Gerätewerk Matrei; 2012 – 13 MPREIS, Völs; 2012 – 14 Kitzgalerie, Kitzbühel