Zeitschrift

TEC21 2014|39
Toni-Areal Zürich
TEC21 2014|39
zur Zeitschrift: TEC21
Verlag: Verlags-AG
Der grösste Umbau der Schweiz hat beinahe die Dimension eines Stadtgevierts: Neun Departemente von zwei Hochschulen, ein Museum und einige hundert Bewohner sind in das neue Toni-Areal eingezogen.

Die projektierenden Architekten EM2N bezeichnen die Aufgabe denn auch als eine städte­bauliche und nicht in erster Linie als eine architektonische. Dies trifft in zweifacher Hinsicht zu: Der fertige Umbau hat urbane Dimensionen, aber auch sein Entwurfsprozess ist städtebaulich. Räume wurden sozusagen wie Grundstücke von der Gesamtfläche abparzelliert und dazwischen öffentliche Plätze und Wege konzipiert.

Umgenutzte Industriebauten sind indes nichts Neues – bereits in den 1990er-Jahren ­zog ein Teil der heutigen ZHAW (Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften) in umgebaute ­Gebäude des Winterthurer Sulzer-Areals.

Zunehmender Platzmangel in Städten und öko­logische Anforderungen machen Umnutzungen immer interessanter. Die erfolgreiche Transformation der Toni-Molkerei zum Toni-Areal setzte jedoch die vorgefundene, grosszügig bemessene Tragstruktur voraus. Sie war für die aussergewöhnlichen ­Lasten der ehemaligen Produktions­anlagen ausgelegt.

Dieses Potenzial erweist sich heute als glückliche Fügung, denn beim Bau der Fabrik dachte noch niemand an eine mögliche Umnutzung. The stage is set: Mittels Musik, Tanz und Pro­jektionen werden die Studierenden die zumeist nüchternen Räume schon bald in eine bunte ­Kulisse verwandeln.

Danielle Fischer

07 WETTBEWERBE
Zusammenleben mit maximalem Freiraum

10 PANORAMA
Mehr Eigenverantwortung, mehr Augenmass

12 VITRINE
Neues aus der Baubranche

14 WIE ENERGIEPOLITIK INNENRÄUME ÜBERFORMT
SIA-Form Fort- und Weiterbildung

17 VERANSTALTUNGEN

18 INDUSTRIE – KULTUR
Gerhard Mack
Wie aus der Toni-Molkerei eine Kreativschmiede für Studenten wurde.

23 TRAGENDES POTENTIAL
Clementine Hegner-van Rooden
Geschickt genutzte statische Reserven tragen zur Um­nutzung des Toni-Areals bei.

27 «INGENIEURBAUKUNST UNTER ZEITNOT»
Clementine Hegner-van Rooden
Dialma Jakob Bänziger erzählt von Planung und Bau des grössten Molkereigebäudes vor 42 Jahren.

31 STELLENINSERATE

37 IMPRESSUM

38 UNVORHERGESEHENES

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Weiterführende Links:
Verlags-AG der akademischen technischen Vereine

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