Zeitschrift

TEC21 2014|42
Zürich II: Gegenwart und Zukunft
TEC21 2014|42
zur Zeitschrift: TEC21
Verlag: Verlags-AG
Die Medien meldeten es diesen Januar auf den Titelseiten: Zürich knackt erstmals seit 1973 wieder die Grenze von 400 000 Einwohnerinnen und Einwohnern. Während zuvor die Bevölkerungszahl zurückgegangen war, stieg der Platzbedarf – von 27 auf 44 m² pro Person. Um­nutzungen, Verdichtungen und Ersatzneubauten sollen die Wohnvorstellungen von Alt- und Neu-Zürchern aufnehmen. In der Stadt bilden sich neue Subzentren, das Verkehrsangebot muss nachziehen. Aber kommen sich die 400 000 in einer immer dichter werdenden Stadt nicht zu­neh­mend in die Quere? Und was passiert zwischen Verkehrsadern und Gebäuden?

Bereits 1957 – auch schon damals war Zürich ziemlich voll – betonte Hans Hofmann in seinen «Gedanken und Anregungen zur Verkehrs­planung»1 die ­qualitative Komponente dieser ­Koexistenz: «Wir brauchen einen Wertmassstab, welcher nicht nur nach Zeitgewinn misst, den Bürger nicht nur als Fahrgast der Strassenbahn oder als Lenker seiner Autos sieht, sondern auch als Mensch und Fussgänger, dem seine Stadt nicht nur Verkehrsmaschinerie, sondern Raum und Atmosphäre bedeutet.

Wir müssen versuchen, die Stadt nicht nur schneller, sondern auch angenehmer und gefahrloser zu gestalten.» Ob und unter welchen Umständen dies gelingt, ist eine der Fragen, mit der wir uns in dieser
Aus­gabe auseinandersetzen; eine andere die nach der Gestaltung des öffentlichen Raums zu «einer Stadt, die Raum und Atmosphäre» bedeutet. Nachdem wir im vergangenen Heft Zürichs Entwicklung seit 1998 beleuchtet haben, beschliessen wir hiermit unsere zweiteilige, von Hannes Henz bebilderte Zürich-Serie.

Tina Cieslik

AKTUELL
09 WETTBEWERBE
Virtuos konstruiert mit Stahl

12 PANORAMA
Ohne Stau durchs Areal | Buchneuheit

14 VITRINE
Treffpunkt der Designszene

16 INDUSTRIEAREALE ZU STADTRÄUMEN
Neues Bauprodukterecht in Kraft | Künftig Merkblatt
zu Bauwerksdokumentation? | Die Schweiz als grosser Garten

21 VERANSTALTUNGEN

22 ZÜRICH BEWEGT SICH
Daniela Dietsche
Kein Platz, kein Geld, aber viele Menschen und noch mehr Wünsche: Zürichs Verkehrsnachfrage steigt schneller, als die Infrastruk­tur nachkommt.

27 GROSSFLÄCHIGE VERGOLDUNG
Sonja Lüthi
Soziale und funk­tionale Durchmischung, dazu gut gestaltete öffentliche Freiräume sind die Zutaten für eine Stadt, in der man gern wohnt. Kennt Zürich das Rezept?

AUSKLANG
32 STELLENINSERATE

37 IMPRESSUM

38 UNVORHERGESEHENES

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Weiterführende Links:
Verlags-AG der akademischen technischen Vereine

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