Zeitschrift

TEC21 2015|15
Spiel mit dem virtuellen Raum
TEC21 2015|15
zur Zeitschrift: TEC21
Verlag: Verlags-AG
Dr Blick über den Tellerrand reizt uns bei TEC21 immer dann, wenn sich von anderen Disziplinen lernen lässt. So haben wir uns unter an­derem in den Nummern 18/2010 «Simulanten» und 25/2010 «Durchgespielt» mit der ­digitalen Welt befasst. Diese Ausgabe widmen wir den Schnittstellen zwischen Computerspielen und Architektur.

Games haben sich vom Nischenprodukt zum Mainstream entwickelt – ihre Industrie hat je nach Schätzung den jährlichen Umsatz von weltweit 100 Milliarden Dollar überschritten oder wird es bald tun.

Immer realistischere Darstellungen verführen den Spieler dazu, vollkommen ins Spiel einzutauchen. Um diese fantastischen und faszinierenden Welten zu generieren, be­nötigen die Spielentwickler unter anderem Architekturkenntnisse. Meist eignen sie sich diese selbst an, denn nur an wenigen Ausbildungs­stätten ist das Thema Unterrichtsgegenstand.

Der Ideenaustausch zwischen Game- und Bauindustrie könnte aber auch in der anderen Richtung funktionieren: Planer würden davon profitieren, wenn ein Auftraggeber oder eine Wettbewerbsjury eine interaktive Begehung durch ein noch nicht gebautes Projekt machen könnte. Doch viele Architekten sehen im ­Aufbruch in den digitalen Raum eine Hürde.

Dieses Begehbarmachen ist selbst für Experten noch kein digitaler Katzensprung – aber reine Zukunftsmusik ist es auch wieder nicht. Mit dieser Ausgabe wollen wir unsere Leser dazu anregen, den Meistern des digitalen Scheins über die Schulter zu schauen.

Nina Egger, Danielle Fischer

22 PERSPEKTIVENWECHSEL
Guido Berger
Wie werden Spieler zu Architekten, wie erkunden sie neue Regeln, und was sind Spielperspektiven?

24 SCHÖPFER DIGITALER T(R)ÄUME
Tobias Michels
Architekturkenntnisse helfen Game­designern, immersive Welten zu gestalten.

27 «LASST DIE ARCHITEKTEN SPIELEN!»
Nina Egger, Danielle Fischer
Ulrich Götz, Leiter Studienvertiefung Gamedesign an der ZHdK erklärt, welche Rolle die Architektur im Gamedesign spielt.

30 FREI IM 3-D-RAUM
Volker Settgast
Vom Architekturmodell zur virtuellen Um­gebung: Was man tun muss, um in digitalen Modellen spazieren gehen zu können.

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Weiterführende Links:
Verlags-AG der akademischen technischen Vereine

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