Zeitschrift

TEC21 2017|32-33
Lokale Museen: Raum und Inhalt
TEC21 2017|32-33
zur Zeitschrift: TEC21
Verlag: Verlags-AG
Ein ausgestopftes Riesenfaultier ist der heimliche Kuschelliebling vieler Zürcher Stadtkinder. Fast drei Meter hoch und mit Fell ausgestattet steht das Exponat im zoologischen Museum der Universität Zürich. Berühren ist ausdrücklich erlaubt, weshalb ein Besuch dieser Ausstellung für Mütter und Väter fast zur wöchentlichen Pflicht gehört. Da erstaunt es nicht, dass das Mu­seum zu den zehn beliebtesten in der Schweiz gehört, die der Internetdienst TripAdvisor zum Besuch empfiehlt. Auf dieser Liste stehen mehrheitlich naturwissenschaftliche, volkskund­­­liche oder handwerkliche Ausstellungsorte. Die Papier­mühle in Basel, das Freilichtmuseum Ballen­berg oder das Technorama in Winter­thur ver­drängen viele Kunsttempel auf die hinteren Beliebtheitsplätze.

Offensichtlich geht das Publikum weniger ins Museum, um zu staunen, sondern um etwas Neues zu begreifen.

Die Museums­landschaft Schweiz ist äusserst reich­haltig und umfasst über 1000 meist wenig be­kannte Adressen. Trotzdem muss man sich um die Zukunft angesichts hoher Besucherzahlen und kuratorischer Bemühun­gen geringe Sorgen machen. Stellvertretend dafür sind in dieser Ausgabe die Erneuerung des Museums Altes Zeug­haus in Solothurn und der Neubau des Natur­museums in St. Gallen doku­mentiert. Beide Projekte belegen, dass die Reali­sierung eines Museums zu den spannendsten Entwurfs-, Gestaltungs- und Vermittlungsauf­gaben gehört und ohne interdisziplinären Ansatz kaum zu bewältigen ist.

Paul Knüsel

AKTUELL
08 WETTBEWERBE
Verbindend oder identitätsstiftend

12 PANORAMA
Frische Ideen für alten Bestand | Warum umnutzen?

16 VITRINE
Stein, ganz natürlich | Rund ums Bauen

18 SIA
Inspiration und Effizienz | Baukultur an Volksschulen | Neutrale Instanz in ortsbaulichen Fragen

23 VERANSTALTUNGEN

THEMA
24 LOKALE MUSEEN: RAUM UND INHALT

24 EIN SCHAULAGER FÜR KRIEG UND FRIEDEN
Paul Knüsel
Zeughaus und Museum – kein Widerspruch in sich, wie die Erneuerung in Solothurn beweist.

28 «AUF AUGENHÖHE MIT DER ARCHITEKTUR»
Hella Schindel, Paul Knüsel
Wer hat die Hoheit über die Räume – der Architekt oder der Szenograf?

30 DAS REPTIL AM STADTRAND
Marko Sauer
Das neue Natur­museum in St. Gallen: ein Cha­mäleon mit vielen Facetten.

AUSKLANG
36 STELLENINSERATE

45 IMPRESSUM

46 UNVORHERGESEHENES

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Weiterführende Links:
Verlags-AG der akademischen technischen Vereine

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