Bauwerk

Steinhaus
Günther Domenig - Steindorf am Ossiacher See (A) - 2008
Steinhaus, Foto: Gert von Bassewitz
Steinhaus, Foto: Gert von Bassewitz
Steinhaus, Foto: Gert von Bassewitz
14. September 2003 - Az W
Seit den 70er Jahren beschäftigt sich Günther Domenig mit diesem Ort, einem Ort, der mit der Geschichte seiner Kindheit eng verbunden ist. Das Steinhaus, gelegen auf einem nahezu 4000 m² großen Grundstück am Ossiachersee, ist bis heute ein unvollendetes Projekt.
Mit den schroffen, geometrisch strengen, in Beton gegossenen, teilweise durch Hohlräume durchbrochenen Körpern nimmt Günther Domenig visuell den Bezug zu den besonderen Landschaftskonfigurationen des Gebirges auf. Das Haus ist gedacht als eine Art Hügelaufschüttung, aus der Felsen herausbrechen, Felsen ohne Bewachsung, Felsen, die den Stein zum Vorschein bringen.
In der Auseinandersetzung mit der Architektur Kärntens und als „Versuch, vielleicht wieder einen Weg zu einer Heimatarchitektur zu finden, die nicht unsere Spuren verwischt“ wendet sich Günther Domenig gegen die „Verlogenheit einer Scheinheimatarchitektur“.
Als Manifestation einer sehr persönlichen Architekturauffassung, ist dieses Projekt zum Kardinalspunkt im Schaffen von Günther Domenig geworden: „Ich bin in jeder Beziehung an der Grenze angelangt, hier wird sich zeigen, was ich überhaupt imstande bin, in der Architektur zu leisten.“ (Günther Domenig)

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Für den Beitrag verantwortlich: Architekturzentrum Wien

Ansprechpartner:in für diese Seite: Maria Welzigwelzig[at]azw.at

Akteure

Architektur

Bauherrschaft
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