Bauwerk

Zuschneidehalle Glas Marte
Hermann Kaufmann - Bregenz (A) - 1994
Zuschneidehalle Glas Marte, Foto: Klomfar & Sengmüller
Zuschneidehalle Glas Marte, Foto: Ignacio Martinez
Durch den Zukauf eines Nachbargrundstückes war es der Fa. Glas Marte in Bregenz möglich, ein Konzept für eine großzügige Betriebserweiterung zu entwickeln. Als erste Stufe wurde jetzt eine Halle für die Glasschneideanlage realisiert. (Länge: 70,4 m, Breite: 22,80 m, Höhe: 10,20 m)

Das Konzept sieht eine Erweiterungsmöglichkeit der Halle um 2 Schiffe vor. Notwendig war eine gute Tageslichtsituation und möglichst blendfreies Licht. Deshalb konnte Glas in großzügiger Form angewendet werden. Im Dachbereich als Shed, sowie bei der fast vollflächig verglasten Nordwestfassade.

Konstruktion: Fachwerkbinder aus Holz (Parallam) kombiniert mit Zuggliedern aus Stahl, die auf eingespannten Stahlstützen liegen, überspannen die Halle in Querrichtung. Die Form der Binder folgt dem Shedverlauf, wobei der Obergurt des Fachwerkes dadurch teilweise im Außenbereich liegt, was mit Holz problemlos machbar ist (keine Kondensatprobleme).
Wand als auch Dach sind mit vorgefertigten Holzelementen ausgefacht, die südseitige Fassade ist demontierbar und im Erweiterungsfall elementweise versetzbar.
Besonderes Interesse galt der nordseitigen Glasfassade. Die Tragstruktur besteht aus horizontalen, von Stütze zu Stütze gespannten Parallamdielen, die mittels dünnen Stahlrohrstützen gegen Kippen gesichtert sind. Die Horizontalteilung ist auch außen ablesbar.

teilen auf

Für den Beitrag verantwortlich: Österr. Holzleimbauverband

Ansprechpartner:in für diese Seite: office[at]holzindustrie.atoffice[at]holzindustrie.at

Akteure

Architektur

Bauherrschaft
Glas Marte GmbH

Tragwerksplanung

Fotografie

KOOPERATIONEN