Bauwerk

HTBLA Kaindorf an der Sulm
Ernst Giselbrecht - Kaindorf an der Sulm (A) - 1994
HTBLA Kaindorf an der Sulm, Foto: Gerald Zugmann
HTBLA Kaindorf an der Sulm, Foto: Bildhauer
3. Oktober 2006 - HDA
Ihrer besonderen Bedeutung als Ausbildungsstätte für angehende Techniker entsprechend, will die Schule „Meisterstück“ der Technik sein und gleichzeitig auch einem neuen Technikverständnis Rechnung tragen: der übergeordneten Aufgabe der Technik als kulturelle Leistung.
In der ländlichen Umgebung des weiten Leibnitzer Feldes, in unmittelbarer Nähe der kleinen Ortschaft Kaindorf stellt die Schule als öffentliche Institution eine besondere Intervention dar und greift als architektonischer Akzent in vorhandene kleinteilige Strukturen ein. Rückgrat der Gesamtanlage bildet ein zweigeschossiger Baukörper, in dem die Verwaltung untergebracht ist und an den im Süden die Theorieboxen andocken. Dehnt sich der Werkstättenbereich eingeschossig als selbstständig formulierter Baukörper nach Norden aus, greift die Turnhalle, die neben schulischen Veranstaltungen auch für Turniere und andere Sportveranstaltungen der näheren Umgebung genutzt werden kann, im Südwesten Raum; die Gesamtanlage verzahnt sich mit ihrer Umgebung, deren Bebauung sich, an der Achse der zunehmend zusammenwachsenden Städte Graz - Maribor gelegen, in nächster Zukunft weiter verdichten wird.

Die Schule wird über einen repräsentativen Vorplatz im Nordwesten betreten, an welchen die zweigeschossige Eingangshalle angeschlossen ist, die als Herzstück der Anlage alle wichtigen Bereiche - Werkstättenbereich, Verwaltungstrakt, Schulbereich und Turnhallenbereich - miteinander verknüpft.
Die formale Gestaltung der Fassade soll den technischen Charakter der Schule aufzeigen und als Meisterstück der Technik veranschaulichen, wie mittels Technik eine Verbindung von Natur und Bauwerk entstehen kann, und wie gerade durch diese technischen Mittel eine gegenseitige Steigerung der Werte möglich ist.
Neben ihren funktionellen Notwendigkeiten ist die Eingangshalle auch als repräsentativer Raum für die Schule ausformuliert, in dem öffentliche bzw. halböffentliche Veranstaltungen durchgeführt werden können. Angeschlossen an diese Halle ist ein Schüleraufenthaltsraum, eine Bibliothek und das Konferenzzimmer, das mit einer zweischaligen Verglasung Transparenz signalisiert.

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Für den Beitrag verantwortlich: HDA

Ansprechpartner:in für diese Seite: Karin Wallmüllerbaudatenbank[at]hda-graz.at

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