Bauwerk

Haus der Barmherzigkeit
Peichl und Partner - Wien (A) - 2006
Haus der Barmherzigkeit, Foto: Jakob Fina
Haus der Barmherzigkeit, Foto: Jakob Fina
Haus der Barmherzigkeit, Foto: Jakob Fina
Haus der Barmherzigkeit, Foto: Jakob Fina

Gärten Haus der Barmherzigkeit

2. Juli 2008 - next.land
Die Gärten des Hauses der Barmherzigkeit gehen auf die anspruchsvollen Wünsche der Nutzer ein und sind integrativer Teil des Gesamtprojekts zum Wohle der Patienten, Bewohner und Mitarbeiter.
Der ovale Empfangshof mit rotem Sandsteinbelag, Bonsai und japanisch anmutenden Pflanzinseln schafft eine angenehme Atmosphäre, die man sowohl von der Eingangshalle als auch von allen Wohngeschossen aus wahrnehmen kann.
Im Garten führt ein Rundkurs- von der Idee her ein Mäander mit eingestreuten Inseln. Er ermöglicht allen Nutzergruppen Ausflüge ins nahe Grün. Hier kann man ganz nah an besonders ausgesuchte Gräser, duftende Stauden und Rosen heranfahren und die Borken von Papierbirken und Zimtahorn berühren.
Der mäandrierende Weg, ein Symbol der Unendlichkeit, führt an den verschiedensten (Lebens)stationen vorbei:
Von der Cafe-Terrasse im lichten Fächerahornschatten zum Musikpavillon, der von Hochstammrosen und Lavendel gerahmt wird. Der Weg führt weiter zum Bedestabecken, einer brodelnden Trinkwasserstelle neben einem ruhigen Seerosenbecken.
Über ein sich rauh anfassende Heidelandschaft kommt man zu den Gartenzwergen, die einen eigenen Laufsteg haben und im Licht einer alten Laterne Erinnerungen an die Kindheit erwecken können. Es folgt ein Gartenhaus für kleine Feste im Park. Es fungiert auch als Lager für die mobilen Pflanztische, die hier geholt und eingestellt werden können.
Vom vorgelagerten Holzdeck hat man einen schönen Blick in den „Kirschgarten“, einem abwechslungsreichen Obstbaum-Karree.
Am Marterl mit Madonna vorbei geht’s zwischen wiegenden Gräsern und duftenden Stauden zur Andockstation an der Großen Terrasse, wo schon die nach Duft sortierten Rosen, der Salbei und der Lavendel warten.
Die Wege- und Platzbeläge haben verschiedene Qualitäten: Farbasphalt, Leithakalksteinplatten und wassergebundene Decke.
Der Therapiehof bietet eine Vielzahl an Belägen und Höhenunterschieden, Farben und Strukturen.
Der integrierte Kinderspielplatz verfügt über Gemüsebeete, eine lange Beerenobsthecke, Obstbäume und eine große Roßkastanie zur Wahrnehmung natürlicher Reize.
Ein großer Sandspielplatz mit Schattierung und großzügige Geräteausstattung lassen kaum Wünsche offen.
Die Dachgärten schließen an die Aufenthaltsräume an und ermöglichen auch weniger mobilen Bewohnern kurze Ausflüge ins Grün und zu den Pflanzen.
Auch hier kann man nahe heranfahren , Gewürzstauden, Gräser und viele Hortensien machen Stimmung und verfügen über eine lange Blütezeit.
Auch die Betreuer können sich hier kurze Pausen im Schatten der Glyzinienpergola gönnen.
Die Terrassen mit geringer Aufbauhöhe werden extensiv bepflanzt und sollen - frei nach Mondrian - wechselnde Farbflächen in Sedumsorten und Polsterstauden ausbilden. DI Jakob Fina

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Für den Beitrag verantwortlich: next.land

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