Das Straßenbaureferat der Landesregierung startete eine Initiative, beim Brückenbau wieder Holz ins Spiel zu bringen. Die Brücke der Krastalstraße ist die erste dieser Art im Land. Sie hat zwei Fahrspuren und einen Rad-/Fußweg. Wegen der festgelegten Maximalhöhe der Fahrbahn und dem Hochwasserpegel betrug die Konstruktionshöhe unter der Fahrbahn nur 80 cm. Bei dieser Dimension war ein Längsspannen der Träger nicht möglich, ein oben liegendes Tragwerk mit Querträgern „unten“ die logische Konsequenz. Die Unterzüge sind aus verleimtem Kreuzlagen- und Brett-schichtholz, abgehängt von den gebogenen Haupträgern. Auf Holzschutz mit Blechabdeckung wurde großer Wert gelegt, chemische Mittel vermieden. Die Fahrbahn ist dicht, um die Holzstruktur darunter vor Nässe zu schützen. (Text: Otto Kapfinger)