Die vielen am Planungsprozess beteiligten Gremien haben es mit großer Disziplin geschafft, den für die neuen Liturgieformen schlecht brauchbaren Raum in einen modernen Ort zu verwandeln. Es entstand ein Rahmen für die gemeinsame Andacht und genügend Intimität für das individuelle Gebet.

Die neue Sakristei entspannt den Altarraum und wertet den Außenraum auf. Die neue Stellung des Altars im Zentrum, die Position der Seitenaltäre und die Zentrierung der Sitzbänke auf die Mittelachse schaffen eine offene Wandelhalle. Lichtschlitze bringen Helligkeit, ohne die wertvollen Bleiglasfenster zu stören. Die Materialität und Farbigkeit von Steinboden, Altar, Sitzbänken und Wänden erzeugen einen Raumeindruck, der an basilikale Hallenräume des frühen Christentums erinnert. (Gekürzter Jurytext: 6. Vorarlberger Hypo-Bauherrenpreis 2010)