Bauwerk

Kindergarten Rohrendorf
GABU Heindl Architektur - Rohrendorf bei Krems (A) - 2008
Kindergarten Rohrendorf, Foto: Lisa Rastl
Kindergarten Rohrendorf, Foto: Lisa Rastl
20. Januar 2010 - newroom
Der Kindergarten Rohrendorf wurde um zwei Gruppen erweitert. Ein neuer Eingang mit Foyer schließt die Gebäudefront zur Straße hin zwischen dem bestehenden Kindergarten und der benachbarten Feuerwehr.

Der großzügige Garten im Süden des Grundstücks sollte trotz Zubau nichts an Qualität und kaum an Größe einbüßen, deswegen schmiegt sich der Neubau direkt Richtung Garten unmittelbar an die Feuermauer des Gemeinde-eigenen Feuerwehr-Gebäudes.

Die zwei Gruppenräume, „Pavillons im Garten“, öffnen sich über großzügige Holz-Schiebefenster zum Außenbereich Richtung Osten und über Oberlichter nach Süden. Außenliegende Jalousien und die bestehenden Bäume im Süden sorgen für jahreszeitgerechte Verschattung.

Die Fassade ist zweigeteilt: aus naturbelassenem Lärchenholz im Kinderbereich und aus Eternit im Dachbereich, wobei der untere Bauteil als Ziegelbau, die voluminösen Sheddächer in Holzriegel-Konstruktionsweise errichtet wurden.

Die Lärchenholz-Fassade enthält rundum „Erlebnisnischen“, öffenbare Räume in Kinderhöhe, die den spielerischen Wechsel zwischen Innen und Außen möglich machen. Diese Nischen können als Treffpunkte, Verweilzonen, Bastelecken oder auch kleine Bühnen genutzt werden.

Niedrige Spielfenster, abwechselnd von außen und innen „bewohnbar“, wechseln sich ab mit raumhohen Öffnungen und geben dadurch differenzierte Aus- und Durchblicke frei.

Die Aufenthaltsräume sind kontrolliert be- und entlüftet, der gesamte Zubau ist mit Fußbodenheizung ausgestattet, die von einer Wasser-Wasser Wärme-Pumpe betrieben wird.

Der Kindergarten wurde in nur 5 Monaten erbaut, gleichzeitig konnte der bestehende Betrieb in den alten Räumen weitergeführt werden. Als Niedrigenergie-Kindergarten erreicht der Zubau eine Energiekennzahl von 25 kWh (m2/a) durch die Kombination von Verwendung nachhaltiger Materialien mit guten Dämmwerten mit der präzisen kontextuellen Ausrichtung des Baukörpers in Bezug auf passive Sonnenenergienutzung. (Text: Architekten)

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