Das aus einem Wettbewerb als Sieger hervorgegangene Projekt einer Mehrzweckhalle in der kleinen oststeirischen Gemeinde Ottendorf an der Rittschein entwickelte sich aus der primären Entwurfsidee, ein Spannungsverhältnis von Vertrautheit und Fremdheit zu erzeugen. Formal umgesetzt in Form eines Baukörpers mit flach geneigtem Satteldach - eine „archtypischen Halle“, die durch ihre Geschlossenheit Assoziationen zu landwirtschaftlichen Zweckbauten weckt - sowie einem eingeschossigen „Pavillon“ mit Flachdach, der sich in seiner Horizontalität an der weiten Landschaft orientiert.

Während die Halle als Veranstaltungszentrum für Sportveranstaltungen und verschiedenste Aktivitäten für bis zu 800 Besucher ausgelegt ist, nimmt der flache Bau alle dazugehörigen Räume auf und ist zum angrenzenden Fußballplatz hin orientiert. Eine homogene Putzoberfläche vereint die beiden Baukörper zu einem Ganzen.
Der Innenraum der Halle versucht mit einer Holzoberfläche, bestehend aus Holzlamellen und MDF-Platten den verschiedenen Sportnutzungen sowie auch festlichen Abendveranstaltungen einen angemessenen Rahmen zu bieten. (Text: Ute Angeringer-Mmadu nach einem Text des Architekten)