Bauwerk

Haus K
Ralf Bock - Henndorf (A) - 2016
Haus K, Foto: Philippe Ruault
Haus K, Foto: Philippe Ruault
6. Dezember 2018 - newroom
Die bergseitige Eingangsfassade zum Platz, sowie die beiden Giebelfassaden, sind fast gänzlich geschlossen, nach Südwesten öffnet sich das Haus zum Tal hin. Geborgenheit und Weite wurden zu Schlüsselbegriffen, die den Entwurfsprozess prägten. Das Haus steht frei in der Landschaft und bietet seinen Bewohnern erst einmal Schutz und von Innen herrliche Ausblicke. Die Grundform des Hauses ist ein schlichtes, lang gestrecktes, eingeschossiges, schmales Rechteck mit einem steilen Satteldach. Eine traditionelle Bauform der Region.

Im oberen Bereich entstand ein Einraumhaus, in dem die Bewohner auf verschiedenen Ebenen und Bereichen ihren Tätigkeiten nachgehen, sich aber trotzdem in einem gemeinsamen Raum befinden. Im Untergeschoss befinden sich die privaten Schlafräume. Wie Logen umringen Erker den großen Gemeinschaftsraum und ermöglichen unterschiedliche Blicke in die hügelige Landschaft. Die umlaufende Veranda mit den vertikalen Trägern erweitert den Wohnraum, spendet Schatten im Sommer und verstärkt die archaische Grundform des Hauses.

Für Dach und Fassade wurde Lärchenholz verwendet, ergänzt durch verzinktes Blech und Glas. Im Kellergeschoss wurden für die Fassade Ziegel eines Abbruchhauses wiederverwendet. Im Inneren ist die Gebäudehülle mit sägerauhen Brettern aus Weißtanne beplankt; die Trennwände wurden in Holzständerbauweise errichtet, mit Tischlerplatten beplankt und später lackiert.

Die eingesetzten Materialien wurden aufgrund ihres guten Alterungsvermögens ausgesucht, stammen - wenn immer möglich - aus einem Umkreis von 200 km und wurden von Handwerkern aus der Region verarbeitet. (Text: Architekt, leicht gekürzt)

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