Bauwerk

Holzwohnbau Seestadt Aspern
Berger Parkkinen + Architekten, querkraft architekten - Wien (A) - 2015
Holzwohnbau Seestadt Aspern, Pressebild: Kurt Hörbst

Nominierung zum Staatspreis Architektur & Nachhaltigkeit 2017

12. Juli 2017 - newroom
Der großvolumige Geschoßwohnbau besetzt ein etwa 80 x 80 Meter großes Baufeld in einem der größten Stadterweiterungsgebiete Europas. Anstatt den Blockrand zu bebauen und unter den Plane:innen aufzuteilen – wie auf den meisten anderen Baufeldern der Seestadt praktiziert – entschied sich die Architekten-Arge für eine gemeinsam erarbeitete, für Fußgänger:innen und Radfahrer:innen durchlässige Kammstruktur. Sie faltet sich in der Hofzone zu einem Auditorium auf und bietet auch Platz für privatere Gartensequenzen, die Teilen der Erdgeschoßwohnungen vorgelagert und halböffentlich durchwegt sind. Der Hof liegt über der PKW-Garage, folgt im Niveau der Garageneinfahrt und bietet dadurch unterschiedliche Höhenniveaus. Die Wohnungen des gemeinnützigen Wohnbauträgers sind entlang von drei Erschließungsachsen, die vom Laubengang zu Brücken und Mittelfluren übergehen, angeordnet.

Die in Holz-Beton-Hybridbauweise errichtete Anlage mit 213 Wohnungen und acht Geschäftslokalen ist Teil eines groß angelegten Forschungsprojektes zum Thema erneuerbare Energien im Zusammenhang mit intelligenten Steuerungssystemen und wird mittels Geothermie, Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung, Photovoltaik, Solarthermie, Wärmepumpe mit Energie versorgt. Nicht zuletzt überzeugt die Einbeziehung der Mieter:innen in ein umfassendes Monitoring-Projekt. (Text: Jury Staatspreis Architektur & Nachhaltigkeit 2017)

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