Bauwerk

Technologiezentrum Aspern IQ Freiraum
idealice Landschaftsarchitektur - Wien (A) - 2012
Technologiezentrum Aspern IQ Freiraum, Foto: Alice Größinger
Technologiezentrum Aspern IQ Freiraum, Foto: Alice Größinger
23. Februar 2018 - next.land
Die Randlage des Technologiezentrum aspern IQ zum zentralen See und die Nähe zu den Donauauen bildet das grundlegende Gestaltungsthema für den Freiraum- Masterplan. Ein übergeordnetes Wegenetz erschließt den Campus für Fußgänger und Radfahrer und gewährleistet eine übersichtliche Durchwegung. Das Wegesystem des Freiraums wird in vier Hierarchien eingeteilt. Befestigte Hauptwege und Ringerschließung, Holzstege für die Erschließung der abwechslungsreichen Rückzugsbereiche und ein untergeordnetes Netz aus Schotterwegen. Die Eingänge zu den Gebäuden sind von den Hauptwegen einsehbar und erleichtern damit die Orientierung. Zusätzlich schieben sich vor den Eingängen Ortbetonfelder wie Teppiche in den Freiraum. Diese großzügigen Entrees sind gleichzeitig Treffpunkte und Kommunikationsorte für die Mitarbeiter und Gäste.

Mitte 2012 wurde als erstes der Bauteil 1 des Techno-logiezentrums aspern IQ fertiggestellt, für dessen Energiefassade idealice eine neuartige Gestaltung mit Schilf entwickelte. Die Fassade erhält durch das Schilf eine weiche, grüne Hülle mit kinetischen und akustischen Effekten und stellt eine konsequente Weiterführung der Thematik „Seeufer“ dar. Als Basis für die pflegeleichte Fassadenbegrünung dient eine lineare vorgesetzte Unterkonstruktion mit Pflanztrögen.

Die Schilfbepflanzung schafft einen attraktiven Stadtraum, wirkt als Schadstofffilter und schafft auch für den Innenraum als veränderliches Grün eine besondere Qualität.
Den unterschiedlichen Nutzergruppen werden zusätzlich differenzierte Aufenthaltsbereiche angeboten. Die Mitarbeiter:innen erholen sich beispielsweise auf der Holzterrasse am Dach, im Restaurant mit Schanigarten oder in Rückzugsnischen vor dem Seminarbereich. Eine großzügige Durchgrünung des gesamten Freiraums schafft eine angenehme Atmosphäre. Großflächige Ziergräserfelder verstärken in Anlehnung an den Schilfgürtel das Stimmungsbild des Seeufers. Die Gräser erreichen maximal eine Höhe von einem Meter und gewährleisten damit stets die Überschaubarkeit. (Text: Landschaftarchitektin)

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